Uckermark - Größere Schadenslage - Brand in einem Pflegeheim in Templin Aus bislang ungeklärter Ursache geriet am 11.07.2020 gegen 16:50 Uhr der Dachstuhl eines Pflegeheimes in Templin in Brand. Die angrenzenden Straßen wurden gesperrt. Eine Person konnte nur noch tot geborgen werden. Nach bisherigen Erkenntnissen kam es zu einer Vielzahl von verletzten Personen. Das Polizeipräsidium des Landes Brandenburg hat in diesem Zusammenhang eine Personenauskunftsstelle eingerichtet.
Die Auskunftsstelle soll Bürgern die Möglichkeit geben, Informationen zum Verbleib möglicherweise von dem Sachverhalt betroffener Angehöriger zu erhalten. Gleichzeitig nimmt die Polizei über diese Stelle Hinweise zum Hergang sowie zu möglichen Ursachen des Geschehens, zu betroffenen Personen und eventuellen Zeugen entgegen. Die Personenauskunftsstelle ist ab sofort unter der Rufnummer 0331 / 505950
Nachtrag - Stadt Templin. Am Samstagnachmittag kam es in der Wohnanlage für betreutes Wohnen des Deutschen Roten Kreuz zu einem Brand in einer Wohnung, wobei eine Person verstarb. Die Feuerwehr der Stadt Templin war mit allen verfügbaren Kräften sofort zur Stelle um einen Löschangriff zu starten. Für die ersten Einsatzkräfte bot sich ein schreckliches Bild, auf dem Balkon der Brandwohnung stand eine männliche Person in Flammen. Für den Bewohner der Wohneinheit kam jedoch jede Hilfe zu Spät, er verstarb noch vor Ort.
Neben dem Verstorbenen wurden drei Bewohner sowie drei Feuerwehrkräfte verletzt. Das Feuer breitete sich rasch über den Dachstuhl aus und verteilte sich über mehrere Aufgänge. Von den 125 Bewohner des Wohnkomplexes mussten 108 Personen evakuiert werden die in verschiedenen Einrichtungen untergebracht wurden. Laut offiziellen Quellen soll ein Drittel der Anlage unbewohnbar sein. Die Evakuierten wurden mit Reisebussen der Johanniter unter anderem in die Seniorenresidenz Templin gebracht.
Ein weiterer großer Teil der Bewohner kam aber auch bei Verwandten unter. Derzeit ist die Feuerwehr immer noch mit Restlöscharbeiten beschäftigt. Zur Brandursache konnte die Polizei noch keine Angaben machen, was aber auch daran liegt das die Kriminalermittler, Mordkommission und Gutachter die Wohnung noch nicht betreten können da diese noch zu viel Restwärme abstrahlt. Neben der Feuerwehr Templin und der Feuerwehr Prenzlau die mit 78 Kameraden vor Ort waren, kamen auch der Rettungsdienst, der Katastrophenschutz, die DRK und Johanniter sowie die Polizei mit zahlreichen Kräften zum Einsatz.