In ihren Unternehmen tragen Vorstände, Geschäftsführer und Manager eine überaus große Verantwortung. Außerdem müssen sie für Fehler immer häufiger auch persönlich haften.

Es besteht für sie jedoch eine Möglichkeit, sich gegen dieses Risiko abzusichern, nämlich in Form einer Directors and Officers Versicherung, kurz D&O. Eine D&O-Versicherung stellt eine Absicherung für Führungskräfte aus sämtlichen Bereichen dar und umfasst eine Kombination aus Rechtsschutz- und Haftpflichtversicherung für Manager.

Wird ein beruflicher Fehler begangen, werden die finanziellen Konsequenzen durch die Versicherung abgedeckt. Der Schutz besteht dann nicht nur gegen die Ansprüche von Dritten, sondern auch solchen, die von dem eigenen Unternehmen ausgehen. Es ist somit eine Innen- und eine Außenhaftung gegeben.

Im Rahmen der aktuellen Regelungen bezüglich der Geschäftsführerhaftung, ist es somit für viele Aufsichtsräte, Vorstände und Manager empfehlenswert, sich näher mit dem Thema einer Directors and Officers Versicherung zu beschäftigen. Welche Kriterien dabei im Detail zu berücksichtigen sind, erklärt der folgende Beitrag.

Wogegen schützt die Directors and Officers Versicherung?

Die Anforderungen, welche Vorstände, Aufsichtsräte und Geschäftsführer erfüllen müssen, steigen bereits seit einigen Jahren kontinuierlich an. Es reicht bereits eine falsche Entscheidung aus und schon kann die Folge in Schäden in Millionenhöhe bestehen, ob unbedachte Angebotserstellung oder Fehleinkauf. Manager müssen für derartige Fehler mit ihrem vollständigen privaten Vermögen haften – und das in einer unbeschränkten Höhe.

Die Haftung für Führungskräfte hat sich durch stetig komplexere Gesetzte stetig weiter verschärft, etwa im Bereich der Compliance Regelungen oder der Corporate Governance. So ist es kaum verwunderlich, dass auch die Anzahl von Klagen in diesem Zusammenhang zunimmt.

Manager erfahren durch den Abschluss einer Directors and Officers Versicherung jedoch eine finanzielle Sicherheit und sorgen dafür, dass berufliche Risiken ihr Privatleben nicht beeinträchtigen können. In einer D&O-Versicherung ist dabei nicht nur eine Rechtschutzfunktion für Führungskräfte inkludiert, sondern ebenfalls eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung. Im Falle eines Schadens besteht so eine umfangreiche Absicherung.

Wann ist der Abschluss einer D&O-Versicherung zu empfehlen?

Es kann hohe Schadensersatzforderungen nach sich ziehen, wenn Führungskräfte Entscheidungen treffen, durch welche Dritte oder auch die eigene Firma einen Schaden erleiden. Besteht dann kein entsprechender Schutz durch eine Versicherung, erstreckt sich die Haftung für die Führungskraft auf ihr gesamtes privates Vermögen.

Um berufliche Fehlentscheidungen finanziell abzusichern, bietet eine D&O-Versicherung einen verlässlichen Schutz, weshalb es sich für Entscheider, Aufsichtsräte, Vorstände, CEOs, Manager und Geschäftsführer aus nahezu allen erdenklichen Wirtschaftsbereichen anbietet, eine derartige Versicherung abzuschließen.

Sinnvoll ist die Directors and Officers Versicherung dabei für Unternehmen der verschiedensten Unternehmensformen, ob Stiftung, Verein, GmbH oder auch Aktiengesellschaft. Die Versicherung wird dabei stets von der jeweiligen Gesellschaft abgeschlossen, welche auch die Beiträge bezahlt. Dabei zeigen sich die Kosten für eine solche Versicherung im Verhältnis zu möglichen Schäden in Millionenhöhe überaus gering.

Wogegen schützt die Directors and Officers Versicherung?

Durch die D&O-Versicherung werden sowohl Ansprüche aus einer Innenhaftung als auch solche aus einer Außenhaftung abgesichert. Führungskräfte erfahren somit beispielsweise einen Schutz, wenn sie gegenüber ihrer eigenen Firma im Falle eines Schadens haften müssen.

Doch auf, wenn Dritte Ansprüche stellen, wie etwa der Staat, Lieferanten oder Aktionäre, schützt die Directors and Officers Versicherung gegen die privaten finanziellen Konsequenzen.