Seit Corona ist das Arbeiten im Homeoffice für viele zur neuen Normalität geworden. Damit gehen einige Herausforderungen, aber auch zahlreiche Vorteile einher. Neben den Regelungen und der Umstellung sollte daher auf einiges geachtet werden.


Gesundheit berücksichtigen

Wenn von den Herausforderungen des Homeoffice gesprochen wird, sind damit häufig die Belastungen der Arbeitgeber und die Umstellung für Arbeitnehmer gemeint. Wichtig ist zudem jedoch, die Gesundheit nicht zu vernachlässigen. Denn auch diese wird von der Arbeit zu Hause beeinflusst. Nicht immer sind die Auswirkungen positiv.

Entscheidend ist es, einen angepassten und ergonomischen Arbeitsplatz einzurichten, der den Rücken schont. Regelmäßige Bewegung, ausreichend Trinken und aktiv gegen trockene Luft vorzugehen, sollte ebenfalls dazu gehören. Gerade die Bewegung ist es, die vielen Menschen zu Hause schwerfällt. Der Arbeitsweg entfällt und es wird durchaus möglich, sich direkt vom Bett an den Schreibtisch zu setzen. Dadurch liegt es an jedem selbst, Fitness in den Alltag zu integrieren. Training für Bauch und Rücken vor der Arbeit, ein abendlicher Spaziergang zum Abschalten und Yoga helfen dabei, auf sanfte Weise fit zu bleiben.


Sparpotenzial nutzen

Der Fahrtweg entfällt und damit auch die Kosten dafür. Der Kaffee to go ist ebenso wenig wie das schnelle Essen zwischendurch eine tägliche Ausgabe. Es wird weniger Arbeitskleidung benötigt, was für manche geringere Kosten für die Reinigung bedeutet. Das Arbeiten im Homeoffice bringt das Potenzial zum Einsparen mit sich, bedeutet an anderen Stellen jedoch auch mehr Ausgaben. Ein höherer Stromverbrauch fällt unter anderem darunter. Es lohnt sich hierbei, zum einen die eigenen Sparmöglichkeiten zu kontrollieren und zu nutzen. Zu diesen gehört der Kauf von günstigen Druckerpatronen ebenso wie das Achten darauf, was steuerlich absetzbar ist. Zum anderen sollte geprüft werden, welche Anlegemöglichkeiten es für das eingesparte Geld gibt. Wer das befolgt, kann von dem neuen Arbeitsalltag merklich und auch langfristig profitieren.


Individuelle Regeln festlegen

Von 8 bis 8 arbeiten und auch danach noch erreichbar? Am Wochenende und an Feiertagen noch schnell etwas fertig machen? Oder zwei Stunden auf sozialen Medien geblieben, statt den Report anzufertigen? Homeoffice kann es erschweren, private und berufliche Bereiche auseinander zu halten. Manche haben scheinbar nie Feierabend, andere brauchen mehr Selbstdisziplin. Beides lässt sich lösen. Bereits die räumliche Trennung und ein fester Arbeitsbereich sowie feste Arbeitszeiten sind hilfreich dabei, eine individuelle Routine zu schaffen und nach Feierabend leichter abschalten zu können. Störungen während der produktiven Zeit sollten dringend vermieden werden. Das lässt sich nicht immer einfach umsetzen, ist jedoch ausschlaggebend für den Erfolg.

Gerade in Haushalten mit Kindern sollten Absprachen getroffen werden, die ständigen Unterbrechungen vorbeugen. Dabei kann es beispielsweise helfen, die Arbeitszeit aufzuteilen, das Arbeitszimmer besser zu isolieren oder Kopfhörer zu tragen und somit Geräusche durch Spielen zu reduzieren oder bei Bedarf Ruhezeiten einzuführen.

Ausschlaggebend ist in jedem Fall, die Regeln individuell zu gestalten, falls nötig anzupassen und sich daranzuhalten. Bei Mitbewohnern oder Familien hilft es oftmals, Arbeitszeiten gut sichtbar aufzuhängen und während dieser Phasen Ruhe einzufordern.

Wer sich dennoch schnell durch Privates oder Unterhaltung ablenken lässt, findet Sperrprogramme für soziale Medien und Co. Diese lassen sich für die Arbeitsstunden anpassen und sorgen dafür, dass der Versuchung nicht mehr nachgegeben wird.