Sicherheitstipps vom DRF zum richtigen Umgang beim Feuerwerk zu Silvester/Neujahr - Am Nachthimmel funkelt es in leuchtenden Farben, überall knallt es und der Pulverdampf hängt in der Luft – das neue Jahr beginnt bunt und mit viel Krach. So schön ein Feuerwerk ist, so gefährlich kann es werden, weiß Christoph Lind, Rettungsassistent bei der DRF Luftrettung.
„Vor allem, wenn Kinder unbeaufsichtigt Böller zünden oder am Neujahrstag Blindgänger suchen, können schnell Unfälle passieren.“ Darum gilt es, Augen und Ohren zu schützen: „Oft wird kein ausreichender Abstand eingehalten. So geraten Fremdkörper ins Auge oder der Knall ist so laut, dass er das Innenohr schädigt.“ Wird der Knaller zu spät weggeworfen, kann dies außerdem zu schweren Verbrennungen an den Händen führen. Die DRF Luftrettung gibt Tipps, was Sie im Umgang mit Silvesterknallern beachten sollten: Lesen Sie die Gebrauchsanweisung auf der Verpackung und verwenden Sie ausschließlich Feuerwerksartikel mit Prüfsiegel. Raketen brauchen einen festen Untergrund: Kippen sie um, werden gegebenenfalls Sie selbst oder Ihre Mitmenschen zum Ziel. Halten Sie einen Sicherheitsabstand von vier bis fünf Meter zu Böllern und Raketen ein. So vermeiden Sie Verbrennungen, Augen- und Hörschäden. Versuchen Sie keinesfalls, Fremdkörper im Auge selbst zu entfernen! Alarmieren Sie in dem Fall sofort einen Notarzt. Decken Sie ein verletztes Auge mit einer Wundauflage ab und verbinden Sie beide Augen mit einem Tuch. Nur wenn Sie beide Augen verdunkeln, kann das verletzte Auge ruhiggestellt werden. Kühlen Sie Verbrennungen für etwa 10 bis 15 Minuten mit Wasser, bis der Schmerz nachlässt. Größere Verbrennungen müssen unbedingt in einer Klinik behandelt werden. Wenn ein Notfall passiert, kommt die schnellste Hilfe oft aus der Luft: Die DRF Luftrettung setzt an 30 Stationen in Deutschland und Österreich Hubschrauber für die Notfallrettung und den Transport von Intensivpatienten zwischen Kliniken ein. Jahr für Jahr starten die Besatzungen zu über 38.000 Einsätzen. Zur Finanzierung ihrer Arbeit ist sie dabei auf die Unterstützung von Förderern angewiesen.