Nachhaltige Investments auf dem Vormarsch
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Immobilien sind bekanntlich die beste Form der Anlage. Umbaumaßnahmen, die den Wert des Objekts und außerdem seine Kosteneffizienz steigern, gehören auch dazu. Darüber hinaus bietet der Finanzmarkt eine interessante Option, von nachhaltigen Projekten zu profitieren, auch wenn man kein Haus sein Eigen nennt.
Der energieeffizente Ausbau des Hauses liegt im Trend: Er gilt als Investition und Maßnahme für die Zukunft. Auf lange Sicht rechnen sich die Ausgaben in den meisten Fällen, das Vertrauen in regenerative Energien ist größer denn je; eine wichtige Rolle dabei spielt der Gedanke der Nachhaltigkeit.
Das zeigt sich auch bei den Anlageprodukten auf dem Finanzmarkt. Nachhaltige Investmentfonds sind auf dem Vormarsch. Sie bringen keinen direkten praktischen Nutzen, wie etwa ein Solarpanel auf dem Dach, doch dafür locken sie mit Renditen – und das nicht ausschließlich mit Energietechnologien. Der Begriff Nachhaltigkeit wird in seiner Gesamtheit verstanden und umfasst deswegen ein breites Spektrum.
Umgesetzt wird die Investmentstrategie unter Vorgabe strenger Anlagerichtlinien. Je nach Produkt können dabei sowohl ökologische als auch menschenrechtliche Aspekte als Prämisse dienen; für Anleger ergeben sich damit Renditechancen mit moralisch einwandfreiem Hintergrund. Dieser Aspekt ist nicht zu unterschätzen, schließlich gab es in den vergangenen Jahren immer wieder bekannte Beispiele von Fonds und anderen Anlagen, deren Rendite mit fragwürdigen (oft unlauteren) Methoden erwirtschaftet wurde. Sowohl für die Außenwirkung als auch für das eigene Rechtsempfinden nicht die besten Voraussetzungen – der Erfolg von nachhaltigen und grünen Fonds erklärt sich damit fast von selbst.
Dabei geht es natürlich auch um nackte Zahlen. Wie die Erfahrung gezeigt hat, sind grüne Fonds ebenso lukrativ wie andere Finanzprodukte. Für Anleger bedeutet das, keine Kompromisse eingehen zu müssen. Die Rendite leidet nicht unter Nachhaltigkeitskriterien, selbst zweistellige Prozenterträge sind gelegentlich möglich. Wer den heutigen Finanzmarkt kennt, der weiß solche Zahlen umso besser einzuschätzen.
Dennoch müssen nachhaltige Fonds stets auf lange Sicht betrachtet werden. Sie sind kein Instrument für schnellen, spekulativen Reichtum – für diesen Zweck sind riskante Optionsscheine besser geeignet. Fonds setzen auf die Zukunft und zwar wortwörtlich: Speziell grüne Fonds mit Fokus auf neue Energien haben noch lange nicht ihren Höhepunkt erreicht. Die Branche ist noch auf dem Vormarsch, die Technologien entwickeln sich immer weiter, und im Zuge dieses Fortschritts werden auch die Fonds an Performance zulegen. Nicht zuletzt die von der Bundesregierung vorgestellten Förderprogramme für mehr Energieeffizienz sind ein weiteres Zeichen dafür, dass die Richtung stimmt.