Mit Temperaturen von bis zu 35 Grad erreicht der Sommer in dieser Woche einen erneu-ten Höhepunkt. Doch Achtung: Mit diesen Temperaturen steigt das Notfallrisiko bei Ak-tivitäten im Freien. Wenn die Sonne brennt, kein Wind weht und das Thermometer immer höher klettert, ist Vor-sicht geboten. „Immer wieder unterschätzen Menschen die heißen Temperaturen. Aber sie stellen eine hohe Belastung für den Körper dar.

Wer in der prallen Sonne keine helle Kopfbe-deckung trägt, riskiert einen Sonnenstich. Im schlimmsten Fall droht ein Kreislaufkollaps“, warnt Dr. Gregor Lichy, Notarzt der DRF Luftrettung. Außerdem sollte man nicht vergessen, genug zu trinken. An heißen Tagen benötigen Erwachsene mindestens einen halben Liter Wasser mehr. Neben falscher Kleidung und zu wenig Flüssigkeit, ist auch körperliche Überanstrengung für viele hitzebedingte Notfälle verantwortlich. „Anstrengende Sport- und Freizeitaktivitäten in der Mittagssonne können die Körpertemperatur auf 40 Grad Celsius erhöhen. Dann versagt die menschliche Temperaturregulation und der Körper kühlt nicht mehr von alleine ab – der Be-troffene erleidet einen lebensbedrohlichen Hitzschlag“, warnt der erfahrene Notarzt. Anzeichen für einen Hitzschlag sind oft Kreislaufstörungen, Krämpfe und Bewusstseinstrübungen. „Be-steht der Verdacht auf einen Hitzschlag, sollte sofort die 112 gewählt, der Betroffene aus der Hitze gebracht und mit feuchten Tüchern abgekühlt werden“, erklärt Dr. Gregor Lichy. Im Not-fall sind die rot-weißen Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung innerhalb von zwei Minuten in der Luft und auf dem Weg zum Patienten. Einsatzorte im Umkreis von rund 60 km erreichen die Luftretter in maximal 15 Flugminuten. Die DRF Luftrettung Die DRF Luftrettung setzt an 31 Stationen in Deutschland und Österreich Hubschrauber für die Notfallrettung und für dringende Transporte von Intensivpatienten zwischen Kliniken ein, an acht Stationen sogar rund um die Uhr. Im ersten Halbjahr 2016 leisteten die Notärzte, Ret-tungsassistenten und Piloten der DRF Luftrettung bundesweit 18.169 Einsätze. Zur Sicherstel-lung ihrer hohen Qualität ist die gemeinnützig tätige Luftrettungsorganisation auf die Unterstüt-zung von Förderern und Spendern angewiesen.