Bundesaußenminister Heiko Maas hat heute (23.09.) entschieden, im Gesetzgebungsverfahren die Stadt Brandenburg an der Havel als Sitz im Land Brandenburg des zu errichtenden Bundesamts für Auswärtige Angelegenheiten vorzuschlagen. Vor dem Hintergrund eines wachsenden Aufgabenumfangs beabsichtigt das Auswärtige Amt, die Wahrnehmung spezialisierter Aufgaben mit Auslandsbezug (u.a. in den Bereichen Fördermittelmanagement und Visumbearbeitung) in einer selbständigen Bundesoberbehörde zu bündeln und zu verstetigen.
Diese soll Anfang 2021 errichtet werden und nach einer Aufbauphase zu einer zentralen Serviceeinrichtung mit mindestens 200 in Brandenburg tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Auslands- und Fremdsprachenkompetenz aufwachsen. Derzeit erfolgt die Festlegung und Ausplanung der Aufgabenbereiche. Die Stadt Brandenburg an der Havel hat sich im nun zu Ende gegangenen Auswahlverfahren in einem starken Bewerberfeld brandenburgischer Städte durchgesetzt. Mit der Standortwahl im Land Brandenburg leistet das Auswärtige Amt bewusst einen strukturstärkenden Beitrag zum Dezentralisierungsziel der Bundesregierung.