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Das Online-Magazin in Brandenburg

Der offizielle Sommeranfang war am 21. Juni, dann wurde es bis zum Montag dieser Woche immer wärmer, die Wetterdienste kündigten daraufhin bereits an das uns eine schwere Sturmlage bevorsteht. Dann kam am Montagnachmittag das Sturmtief Ziros, er schaffte es mancherorts in Brandenburg auf bis zu 106 km/h (Brandenburg/H.) in Hoppenrade (Gemeinde Wustermark) reichte es noch für Böen um die 100 km/h. Es kam örtlich zu vielen Naturschäden, Bäume stürzten aber auch zahlreiche Äste brachen ab, viel Grün von den Bäumen lagen am Boden verstreut herum. Menschen wurden in Berlin verletzt, eine Person sogar dabei tödlich verletzt.

Dann kamen wieder sommerliche Temperaturen, es wurde wieder sehr warm. Dann kam am Donnerstag das Sturmtief Bastian, wieder wurde vor schwere Sturmböen gewarnt, diesmal auch vor örtlich heftigem Starkregen und Hagel. Und die Unwetterfront kam am späten Donnerstagnachmittag. Das, was der Sturm am Montag nicht schaffte, gelang dann dem zweiten Sturm, der heftige Starkregen trug sein Übriges dazu bei. Jetzt waren noch mehr Ort in Brandenburg besonders durch abgebrochene Äst oder umgestürzte Bäume betroffen. Die Feuerwehr ein zweites Mal in einer Woche im Dauereinsatz. Das Schadensbild in der Natur deutlich größer. Wie den einzelnen Bilanzen einiger Städte zu entnehmen ist. Die Warn-Apps funktionierten gut aber auch die Wetterdienste haben diesmal noch präziser reagiert und aufgeklärt.

 

Unwetterfolgen im Stadtgebiet Falkensee: Die meisten Straßen sind wieder passierbar - Bitte mit Vorsicht fahren! Die meisten Straßen im Stadtgebiet wurden durch den unermüdlichen Einsatz unserer Feuerwehr und zahlreichen Unterstützern aus der Region wieder passierbar gemacht! Die Nach-, Räum- und Bergungsarbeiten werden jedoch noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Bitte planen Sie für Ihren Weg zur Arbeit, Schule, Kita oder Arzt etc. vorsorglich mehr Zeit ein. Starten Sie am besten etwas früher in den Tag, prüfen Sie Ihre Route und weichen Sie bei Bedarf auf alternative Wege aus - sicher ist sicher. An dieser Stelle möchten wir noch einmal unseren herzlichen Dank den vielen Helferinnen und Helfern und insbesondere allen Rettungskräften aussprechen! Nachtrag der Stadtverwaltung Falkensee: Sturmschäden:

Weiterhin Gefahr durch lose Äste und beschädigte Bäume! Der Sturm ist vorbei, doch es besteht weiterhin Gefahr! Lose Äste und beschädigte Bäume stellen nach wie vor Gefahrenquellen dar. Es gilt unnötige Wege zu meiden, insbesondere auch durch Parks, Wälder und Grünanlagen, da überall mit herabfallenden Ästen oder umstürzenden Bäumen zu rechnen ist. Seien Sie vorsichtig und aufmerksam, achten Sie auch auf andere, die Hilfe benötigen! Nehmen Sie Rücksicht auf Helferinnen und Helfer sowie auf alle Rettungskräfte, die für unsere Sicherheit im Stadtgebiet unterwegs sind.

Sollten Sie Schäden an Bäumen, auf städtischen Grünflächen oder Spielplätzen feststellen, melden Sie diese bitte unter der zentralen Telefonnummer 03322 281300 oder per E-Mail an gruenflaechen@falkensee.de. Die Stadt wird alle Meldungen aufnehmen, entsprechend priorisieren und abarbeiten. Wir bitten vorab um Verständnis, dass die Abarbeitung aufgrund der Vielzahl der jetzt schon eingegangenen Meldungen eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen wird. Zur weiteren Unterstützung werden Firmen mit technischer Ausrüstung angefragt wie auch die Feuerwehren oder das Technische Hilfswerk aus der Umgebung.

+Aktuell gesperrt bis auf Weiteres sind:+

- Sportpark Rosenstraße und Sportanlage Ringpromenade

- Falkenhagener See und Neuer See

- Geschichtspark

- Gutspark

- Friedhöfe

- Parkplatz Ringpromenade

Kommen Sie gut durch den Tag.

Meldungen zur Unwetterbilanz der PD West Brandenburg/H: Donnerstag, 26.06.2025, 17:25 Uhr Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt, B 107, Ziesar – Paplitz Potsdam-Mittelmark - Im Rahmen einer Nachfahrt konnten Polizeibeamte der Polizeiinspektion Brandenburg an der Havel einen nicht zugelassenen Motoroller stoppen. Bei dem 28-jährigen Fahrer konnten außerdem Anzeichen für den Konsum von Amphetaminen festgestellt werden. Am Kontrollort setzte starkes Unwetter ein. Ein Baum wurde entwurzelt und stürzte auf den stehenden Funkwagen, der in weiterer Folge nicht mehr im Dienst genutzt werden konnte. Die Polizeibeamten befanden sich zu diesem Zeitpunkt außerhalb des Fahrzeuges, wurden von Ästen erfasst und dabei leicht verletzt. Die weitere Bearbeitung des Verkehrsdeliktes erfolgte durch die Landespolizei Sachsen-Anhalt.

Donnerstag, 26.06.2025, 18:00 – 21:00 Uhr - Zu vielen Polizeieinsätzen aufgrund der Stürme kam es im gesamten Gebiet der Polizeiinspektion Havelland. Sehr viele Bäume stürzten um und blockierten Straßen. Auf der Straße liegende Äste erschwerten den Verkehrsfluss. Häuser und Fahrzeuge wurden durch umfallende Bäume und herabfallende Äste beschädigt. Auch mehrere Stromleitungen wurden dadurch beschädigt. Feuerwehr und Polizei arbeiteten eng zusammen und räumten die betroffenen Straßenabschnitte. Zudem gab es einen witterungsbedingten Verkehrsunfall. Ein 43-jähriger Autofahrer kollidierte gegen 18:05 Uhr auf der Bundesstraße 273 zwischen Börnicke und der Bundesautobahn 24 mit einem herabgefallenen Ast. Durch den Aufprall wurde das Auto so stark beschädigt, dass es nicht mehr fahrbereit war. Dadurch entstand Sachschaden von zirka 8.000 Euro. Polizisten nahmen den Verkehrsunfall auf.

Schweres Unwetter am Donnerstag in Potsdam – Zwei Personen von Baumkrone getroffen - Ein starkes Gewitter hat am gestrigen Nachmittag für zahlreiche wetterbedingte Einsätze der Feuerwehr im Stadtgebiet Potsdam gesorgt. Besonders dramatisch war ein Einsatz am Grünen Haus im Neuen Garten, zu dem Feuerwehr und Rettungsdienst alarmiert wurden. Dort wurden zwei Personen von einer herabstürzenden Eichenbaumkrone getroffen. Beide lagen unter der Krone, waren jedoch nicht eingeklemmt.

Eine männliche Person erlitt schwere Verletzungen, eine weibliche Person wurde lebensbedrohlich verletzt. Beide Verletzte wurden vom Rettungsdienst nach medizinischer Erstversorgung in umliegende Kliniken transportiert. Insgesamt waren 29 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst an dieser Einsatzstelle im Einsatz, um schnellstmöglich Hilfe zu leisten und die medizinische Versorgung sicherzustellen. Der Schwerpunkt der gestrigen Unwettereinsätze lag im westlichen und nördlichen Stadtgebiet. Hier kam es zu rund 60 wetterbedingten Einsätzen.

Hauptsächlich handelte es sich um abgebrochene Äste und umgestürzte Bäume, die Straßen und Wege blockierten. Die Feuerwehr war bis in die Abendstunden mit der Berufsfeuerwehr und 131 ehrenamtlichen Einsatzkräften im Dauereinsatz, um Gefahren zu beseitigen und die Verkehrssicherheit wiederherzustellen. 16 Mitglieder des Führungsstabes koordinierten die Einsätze im Stadtgebiet. Ralf Krawinkel, Leiter der Feuerwehr Potsdam, sagt: „Nach dem intensiven Unwetter am Montag waren unsere Einsatzkräfte erneut gefordert.

Dank der schnellen Reaktionsfähigkeit und der eingespielten Strukturen konnten wir gezielt und koordiniert handeln. Mein Dank gilt allen Kolleginnen, Kollegen, Kameradinnen und Kameraden, die unter schwierigen Bedingungen mit hoher Professionalität gearbeitet haben.“ Der Deutsche Wetterdienst hatte bereits am Vormittag eine Unwettervorwarnung veröffentlicht. Vor dem Ereignis gab es frühzeitig eine konkrete Warnung vor dem nahenden Unwetter. Bereits am Montag hatte die Feuerwehr Potsdam über 120 sturmbedingte Einsätze zu bewältigen. Am gestrigen Tag konnten die Einsatzkräfte erneut auf eingespielte Abläufe und Strukturen zurückgreifen und die Lage effizient bewältigen.

Nachdem in Potsdam alle Einsatzstellen abgearbeitet wurden, sendete die Feuerwehr gegen 21:30 Uhr zwei Führungsdienste, vier Löschfahrzeuge und eine Drehleiter nach Falkensee, die um Unterstützung gebeten hatten, da es dort nach dem Gewitter zu über 240 Einsatzstellen im Stadtgebiet kam. Die Feuerwehr Potsdam bittet die Bevölkerung weiterhin um Vorsicht und Aufmerksamkeit im öffentlichen Raum, insbesondere in baumnahen Bereichen.

Unwetter in Oranienburg sorgt für zahlreiche Feuerwehreinsätze – keine Personenschäden Heftige Unwetter sind am Donnerstagabend über die Region gezogen und haben auch Oranienburg nicht verschont. Der S-Bahn-Verkehr wurde am Abend vollständig eingestellt. Die Feuerwehr der Stadt Oranienburg war über Stunden hinweg im Dauereinsatz, um die zahlreichen Schäden zu bewältigen. Wie Stephan Liedke, Stadtwehrführer der Freiweilligen Feuerwehr Oranienburg, mitteilt, wurden insgesamt 94 Einsatzstellen verzeichnet. Besonders betroffen waren Friedrichsthal und Bernöwe. Die Ortsteile Friedrichsthal und Malz waren zeitweise vollständig von der Außenwelt abgeschnitten. Zahlreiche Einsatzkräfte waren hier unterwegs, um Rettungswege freizumachen.

Umgestürzte und abgeknickte Bäume führten zu sogenannten Baumsperren, die Straßen und Wege blockierten. Trotz der umfangreichen Schäden gibt es eine gute Nachricht: Es wurden keine Verletzungen bei Bürgerinnen und Bürgern gemeldet. Unabhängig von den Sturmschäden musste die Feuerwehr wegen eines Fahrradsturzes, eines Verkehrsunfalls auf der Autobahn sowie eines Brandalarms ausrücken. Einige Aufräumarbeiten dauern zurzeit noch an und führen vereinzelt zu Einschränkungen. So bleibt der Radweg zwischen Grabowsee/Lungenheilstätte und Bernöwe bis zum Abschluss der Aufräum- und Sicherungsarbeiten gesperrt. Radfahrerinnen und Radfahrer werden gebeten, auf die Route über Schmachtenhagen auszuweichen. Die Stadt Oranienburg dankt allen Einsatzkräften sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Stadthofs für ihren schnellen und engagierten Einsatz.