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+++ Keine Kinderbetreuung in Streikbetroffene Kreise gewährleistet +++ Kita-Streik in Berlin und Brandenburg Im Land Brandenburg beginnen ab Montag, dem 11. Mai 2015 die bereits angekündigten Streiks in den Kindertagesstätten. Zunächst hat ver.di in der ersten Streikwoche Einrichtungen im Bereich ++ Potsdam-Mittelmark, Havelland, Neuruppin, Uckermark-Barnim, in Frankfurt/Oder, Königs Wusterhausen, Wildau und Zeuthen ++ zum Streik aufgerufen.

Ebenfalls werden die Berliner Kitas des Studentenwerks sowie die Sozialberatung des Studentenwerks ab Montag, 11. Mai 2015 bestreikt. Am Montag, dem 11. Mai 2015 veranstaltet die Gewerkschaft eine zentrale Streikkundgebung in Potsdam, die um 11:00 Uhr auf dem Steubenplatz beginnt. Anschließend ziehen die Teilnehmenden über die Hegelallee zum Jägertor, wo eine Kundgebung geplant ist. ver.di erwartet mindestens 1.000 Teilnehmende. In Eisenhüttenstadt wird am 12. und 13. Mai in 12 Einrichtungen gestreikt. Eine Streikversammlung ist für Dienstag vorgesehen. Treffpunkt vor dem Rathaus mit anschließender Demonstration zum Sportplatz in der Waldstraße. Weitere öffentliche Streikversammlungen und Kundgebungen wird es u.a. am Dienstag, dem 12. Mai in der Zeit von 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr in Falkensee und am 13. Mai in der Zeit von 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr in Hennigsdorf geben. Für Mittwoch, den 13. Mai 2015 ist in Königs Wusterhausen eine Streikkundgebung geplant. In allen brandenburgischen ver.di-Bezirken wurde die Urabstimmung vom 28. April bis 5. Mai bei einer sehr hohen Beteiligung der Gewerkschaftsmitglieder durchgeführt. Nach massiven Warnstreiks während der letzten Verhandlungen folgt jetzt ein unbefristeter Streik, der über Pfingsten andauern kann. Streiks sind jetzt erforderlich, da die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) bisher jeden generellen Aufwertungsbedarf leugnet. Sie hat in fünf Verhandlungsrunden kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt, stattdessen lediglich punktuell und vage „vielleicht“ für „einige wenige“ kleinere Verbesserungen in Aussicht gestellt. „Ein Streik in Kitas wird zu Einschränkungen führen und dazu zwingen, die Kinderbetreuung selbst zu organisieren. Wir wollen das nicht, aber die Arbeitgeber setzen derzeit darauf, dass sie den Tarifkonflikt auf dem Rücken der Eltern und ihrer Kinder aussitzen können. Die Verantwortung dafür liegt bei den kommunalen Arbeitgebern“, sagte Erich Mendroch, ver.di-Fachbereichsleiter Gemeinden im ver.di-Landesbezirk Berlin-Brandenburg. Im Sozial- und Erziehungsdienst arbeiten bundesweit rund 750.000 Beschäftigte, bei Kommunen, freien und kirchlichen Trägern. Derzeit verhandelt ver.di für die Beschäftigten in kommunalen Einrichtungen, etwa 240.000 Erzieherinnen, Sozialpädagogen, Kinderpflegerinnen, Heilpädagogen und Sozialarbeiter, über eine deutliche Aufwertung dieses Berufsfeldes.