Spandau - Bei einem Polizeieinsatz in Spandau wurde gestern Abend eine Polizistin schwer verletzt. Sie kam im Anschluss zur stationären Beobachtung in eine Klinik. Gegen 21.40 Uhr wurde die Besatzung einer Funkstreife wegen Ruhestörung in die Müllerstraße alarmiert. Als die Einsatzkräfte gemeinsam mit einer weiteren Streife eintrafen und bei dem Betroffenen klopften und klingelten, äußerste dieser aus der Wohnung, dass sich die Polizei entfernen solle und er alle töten werde. Plötzlich öffnete der Mieter die Wohnungstür und attackierte eine Beamtin mit einem Metallrohr.
Mehrfach schlug er ihr gegen den Kopf und die Arme, mit welchen sich die Angegriffene zu schützen versuchte. Unter Einsatz von Pfefferspray konnte der 51-Jährige, der sich erheblich zur Wehr setzte, entwaffnet, überwältigt und festgenommen werden. Rettungskräfte brachten die Kollegin mit Kopf- und Armverletzungen in ein Krankenhaus. Der Festgenommene musste sich auf Anordnung der Staatsanwaltschaft einer Blutentnahme unterziehen. Aufgrund seines Gemütszustandes veranlasste eine Ärztin dessen Aufnahme in einer psychiatrischen Abteilung eines Krankenhauses. Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung hat die Kriminalpolizei der Direktion 2 (West) übernommen.