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Brandenburg - Insgesamt 70 Brandenburger, Berliner und Bundespolizeibeamte waren am 01.09.2022 angetreten, um der Teilnahme am Straßenverkehr unter Drogeneinfluss entgegenzuwirken. Unterstützt wurden sie hierbei durch einen Rauschgiftspürhund, Kriminalpolizisten und einen Arzt, der vor Ort Blutentnahmen durchführte. In der Ahrensfelder Dorfstraße kontrollierte die Polizeibeamten in der Zeit von 06:00 - 13:30 Uhr gemeinsam den Fahrzeugverkehr. Bei begründeten Verdachtsmomenten waren Drogenschnell- oder Atemalkoholstests aber auch Blutproben die Konsequenz.

Darüber hinaus prüften die Beamten durch Dokumente sowie die Verkehrsicherheit der Fahrzeuge. Vorausgegangen waren diesem Einsatz Schulungsmaßnahmen an der Polizeiakademie Berlin und der Hochschule der Polizei des Landes Brandenburg, bei denen die Teilnehmer zuvor intensiv auf das Erkennen von potenziellem Drogenkonsum vorbereitet worden sind. 63 Verkehrsunfälle unter Drogeneinfluss im Bereich der Polizeidirektion Ost, bei denen 43 Verletzte zu beklagen waren, verdeutlichen, dass für die Polizei hier Handlungsbedarf besteht. 854 Mal ertappten Polizisten im Osten Brandenburgs Verkehrsteilnehmer, die unter Drogeneinfluss mit ihren Kraftfahrzeugen unterwegs waren.

 

Am 1. September waren den Polizisten schlussendlich 14 Personen ins Netz gegangen, die berauscht (Drogen) am Steuer saßen. Bei einem von ihnen ergab ein Atemalkoholtest zusätzlich 2,02 Promille. Die Kontrollen brachten ebenfalls ans Licht, dass fünf Personen ohne die erforderliche Fahrerlaubnis unterwegs waren. Aufgedeckt wurden auch fünf Fälle von Urkundenfälschung. Hierfür hatte die Polizei eigens einen Kriminalisten ins Rennen geschickt, der auf dem Gebiet der Dokumentfälschung speziell ausgebildet

ist. Auch fanden die Beamten in einem Fall verbotenen Gegenstände (Verbot nach Waffengesetz) und Betäubungsmittel in einem der Fahrzeuge. Gegen den Fahrer, der auch unter Amphetamineinfluss stand, wird nun ermittelt. Wegen erheblicher technischer Mängel musste zwei Fahrzeugführern die Weiterfahrt untersagt werden. Technische Veränderungen führten in einem Fall zum Erlöschen der Betriebserlaubnis. Die Ergebnisse zeigen aus polizeilicher Sicht die Notwendigkeit wiederkehrender und unangekündigter Kontrollen diesen Formats.