Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post AG erhöht die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) den Druck vor der dritten Verhandlungsrunde am 8./9. Februar 2023 mit weiteren Streiks. Am heutigen Montag (06.02.23) ruft ver.di Berlin-Brandenburg die Beschäftigten in der Paket-, Brief- und Verbundzustellung in Berlin und Brandenburg zu einem ganztägigen Warnstreik auf.
Ab 10:00 Uhr treffen sich Streikende aus Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zu einer gemeinsamen Kundgebung vor der ver.di-Bundesverwaltung (an der Schillingbrücke) in Berlin Mitte. Um 11:00 Uhr wird Andrea Kocsis, stellvertretende ver.di-Bundesvorsitzende und Verhandlungsführerin im Tarifkonflikt mit der DP AG, zu den Streikenden sprechen.
Die Beteiligung an den letzten Streikaktionen war ungebrochen hoch, nachdem die Post AG auch in der zweiten Verhandlungsrunde kein Angebot vorgelegt hatte. In Berlin und Brandenburg haben pro Tag durchschnittlich 2.000 Postbeschäftigte die Arbeit niedergelegt und damit ein deutliches Zeichen in Richtung der Arbeitgeberin gesetzt.
ver.di fordert für die insgesamt rund 160.000 Tarifbeschäftigten eine Entgelterhöhung von 15 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, außerdem eine monatliche Erhöhung um 200 Euro für die Auszubildenden und Dual-Studierenden.
(Symbolvideo Januar 2023 zeigt Paketverteilzentrum Börnicke)