Landkreis Potsdam-Mittelmark, Bundesautobahn 2, zwischen den Anschlussstellen Brandenburg und Wollin, Richtung Magdeburg - Kleintransporterfahrer stirbt bei Auffahrunfall auf der A 2 - Dienstag, den 30.05.2017, 11.34 Uhr
Ein schwerer Auffahrunfall ereignete sich am Dienstagmittag (11.34 Uhr) auf der A2, zwischen den Anschlussstellen Brandenburg und Wollin, in Fahrtrichtung Magdeburg. Nach bisherigem Erkenntnisstand ist am Autobahnkilometer 23,75- an einem Stauende, etwa 600 Meter vor der dortigen Baustelle, ein Iveco-Kleintransporter aus Berlin, der Fleischwaren (Dönerfleisch) transportierte, nahezu ungebremst auf einen polnischen Sattelzug aufgefahren. Der Kleintransporterfahrer (51) wurde dabei in seinem Führerhaus eingeklemmt und ist noch an der Unfallstelle an seinen schweren Verletzungen verstorben. Der polnische Sattelzug hatte Holz (Bretter, Leisten) geladen.
Die Ladung des Kleintransporters verteilte sich über die Autobahn. Die Autobahn in Richtung Magdeburg musste für die Rettungs-und Bergungsarbeiten vollständig gesperrt werden. Ein Rettungshubschrauber war ebenfalls an der Unfallstelle gelandet. Der Verkehr in Richtung Magdeburg staute sich sehr schnell zurück. Die letzte freie Ausfahrt war zunächst die Anschlussstelle Brandenburg, wo die Fahrzeuge über die Landstraßen abgeleitet wurden. Die Staulänge belief sich zeitweise auf etwa 14 Kilometer, so dass im weiteren Verlauf die letzte freie Ausfahrt Netzen war.
Ab 13.05 Uhr konnte zunächst ein Fahrstreifen (der ganz linke) in Richtung Magdeburg und ab 14.10 Uhr auch der mittlere Fahrstreifen wieder freigegeben werden und der Verkehr an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden. Zur Klärung des genauen Unfallherganges wurde in Absprache mit der Staatsanwaltschaft ein Unfallgutachter angefordert, der die Unfallstelle und die Fahrzeuge untersuchte. Die Bergungsarbeiten auf der A 2, in Richtung Magdeburg, dauern derzeit (Stand 15.00 Uhr) noch an. Es kommt weiterhin zu Verkehrsbeeinträchtigungen. Durch das hohe Verkehrsaufkommen kam es auch auf allen Ausweichstrecken, insbesondere auf der B 102 in Richtung Brandenburg an der Havel, zu teils erheblichen Beeinträchtigungen. Die Höhe des entstandenen Sachschadens beläuft sich auf ca. 30.000 Euro.