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Zugverkehr lahmgelegt - schneller Fahndungserfolg! Am 01.02.2018 um 18:25 Uhr kam ca. 800m hinter dem Neustädter Bahnhof, auf der Bahnstrecke Berlin-Hamburg, ein ICE zum Stehen. Der Schnellzug war mit einer Geschwindigkeit von 200km/h über Schottersteine gefahren, die zuvor durch Unbekannte im Gleisbett abgelegt wurden.

Die 560 im Zug befindlichen Reisenden blieben unverletzt. Der Schaden am ICE konnte unmittelbar nach der Tat noch nicht beziffert werden. Im Rahmen des polizeilichen Großeinsatzes wurden zwei Zeugen festgestellt, die zuvor zwei spielende Kinder am Gleisbett beobachtet hatten. Die Jungen im Alter von 9 bis 11 Jahren hatten nach Aussage der Zeugen Steine zwischen den Schienen abgelegt und seien dann geflüchtet, als die alarmierten Kräfte mit Blaulicht vorfuhren. Fahndungsmaßnahmen der Bundes- und Landespolizei, unter Einbeziehung eines Polizeihubschraubers, verliefen zunächst erfolglos. Am 03.02.2018 meldete sich ein 47-jähriger Vater telefonisch im Polizeirevier Kyritz und teilte mit, dass sein 11-jähriger Sohn ihm gestanden hat, für den Stillstand des ICE am 01.02.2018 verantwortlich zu sein. Im Beisein des Erziehungsberechtigten wurde der Junge durch Beamte des Kriminaldauerdienstes gehört und bestätigte gegenüber diesen, gemeinsam mit einem Freund die Steine in das Gleisbett geworfen zu haben. Auch der 10-jährige Freund konnte namentlich bekannt gemacht werden. Die beiden Kinder zeigten sich reumütig und beteuerten mehrmals die Folgen ihres Handelns nicht vorausgesehen zu haben. Die weiterführenden Ermittlungen werden durch die sachlich zuständige Bundespolizei geleitet.