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Oberhavel - Auf einem Grundstück am Treidelweg, südlich der Straßenbrücke nach Lehnitz, ist als Ergebnis der Auswertungen der systematischen Kampfmittelsuche eine Anomalie festgestellt worden. Nach den Sondier- und Klassifizierungsarbeiten - unter anderem mit dem UltraTEM-Verfahren - durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst (KMBD), besteht der konkrete Verdacht, dass es sich um eine 500kg-Bombe amerikanischer Bauart handelt.

Da im Umfeld schon mehrfach Bomben mit chemischem Langzeitzünder geborgen wurden, wird die Wahrscheinlichkeit des Vorhandenseins einer solchen Bombe als sehr hoch eingestuft. Die Klärung der Anomalie ist auf Grund des konkreten Gefahrenverdachtes schnellstmöglich beabsichtigt. Allerdings ist dazu die Errichtung eines Spundwandkastens bis auf eine Absenktiefe von sieben Metern erforderlich. Die Freilegung des Verdachtspunktes kann deshalb voraussichtlich frühestens Ende Mai erfolgen. Bereits hat der KMBD aufgrund der gegenwärtigen Gefahrenlage als Sofortmaßnahme die Räumung/ Sperrung eines besonders gefährdeten Bereiches um den Fundort empfohlen.

Dieser umfasst die komplette Kleingartenanlage südlich der Lehnitzstraße und den Wasserweg zwischen Haveleck und der Brücke. Die Allgemeinverfügung zur Sperrung des Kleingartengeländes ist bereits am heutigen Tag um 9:00 Uhr in Kraft getreten, die Pächter wurden telefonisch informiert. Der Zutritt und Aufenthalt innerhalb des Sperrkreises ist untersagt. Die Sperrung der Havel-Oder-Wasserstraße zwischen km 25,1 und 25,3 erfolgt per schiffahrtspolizeilicher Anordnung 036/2019 ab Freitag, den 5. April um 12:00 Uhr. Zurzeit werden die notwendigen Arbeitsabläufe zusammengestellt und eine Zeitschiene für das weitere Vorgehen erstellt. Konkrete Aussagen dazu werden frühestens Ende nächster Woche möglich sein.