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Das Technische Hilfswerk (THW) hat eine Übergangslösung für sein neues Ausbildungszentrum in Brandenburg an der Havel gefunden. Während die ehemalige Roland-Kaserne für die langfristige Nutzung als drittes THW-Ausbildungszentrum instand gesetzt wird, kann durch den Übergangsstandort ganz in der Nähe die Ausbildung von Bundesfreiwilligendienstleistenden schon im Herbst beginnen. Bundesinnenminister Horst Seehofer hat im Februar entschieden, dass die Ausbildung von bis zu 2.000 Bundesfreiwilligendienstleistenden pro Jahr in der ehemaligen Roland-Kaserne in Brandenburg an der Havel stattfindet. Der Entschluss des Ministers steht im Zusammenhang mit der Förderung strukturschwacher Regionen und der Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse.

„Bis zur endgültigen Ertüchtigung des alten Bundeswehr-Geländes kann das THW als Übergangslösung nun ein kleineres Gebäude in der Fohrder Landstraße Nr. 11 nutzen – ganz in der Nähe der Kaserne“, erklärt Martin Zeidler, der im THW die Einführung des erweiterten Bundesfreiwilligendienstes leitet. „Dies ist der entscheidende Schritt, um die einheitliche Ausbildung ab Herbst zu starten. Es vereinfacht unsere Abläufe bedeutend, dass wir eine Übergangslösung im selben Ort gefunden haben. Vor allem in Bezug auf das Personal, das wir bald vor Ort einstellen werden“, so Zeidler weiter.

Das Übergangs-Gebäude wurde im Vorfeld der Nutzung durch die Stadt Brandenburg umfassend umgebaut und saniert. Dort stehen rund 80 Übernachtungsplätze und entsprechende Schulungsräume zur Verfügung. Auf dem ehemaligen Kasernengelände hat bereits der THW-Ortsverband Brandenburg/Havel seine Unterkunft. Die Planungen rund um den Umbau initiierte das THW bereits mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) und den zuständigen Ministerien. Die beteiligten Einrichtungen erfahren bei dem Vorhaben viel Unterstützung durch die Kommunal-, Landes- und Bundespolitik.

Ein erster Schwerpunkt wird jedoch die zentrale Aus- und Fortbildung von Bundesfreiwilligen-dienstleistenden sein. Dem THW stehen künftig pro Jahr bis zu 2.000 Plätze im Bundesfreiwilligendienst zur Verfügung. Dies ist eine hervorragende Möglichkeit für Menschen jeden Alters, sich gesellschaftlich zu engagieren. Die Bundesfreiwilligendienstleistenden werden in vielen Bereichen des THW eingesetzt, auch in den ehrenamtlichen Ortsverbänden. Weitere Infos zum Bundesfreiwilligendienst im THW: www.entdecke-bufdi.de Das THW ist die ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes.

Das Engagement der bundesweit knapp 80.000 Freiwilligen, davon die Hälfte Einsatzkräfte, ist die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinem Fachwissen und den vielfältigen Erfahrungen ist das THW gefragter Unterstützer für Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und andere. Das THW wird zudem im Auftrag der Bundesregierung weltweit eingesetzt. Dazu gehören unter anderem technische und logistische Hilfeleistungen im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von UN-Organisationen.