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Seid 07.05.2016 - Am Wochenende wurde in allen Landkreisen die zweithöchste Waldbrandbrandgefahrenstufe erwartet. In einigen Landkreisen wurde sogar die höchste Stufe 5 ausgerufen wird. Die Sonne und die steigenden Temperaturen lassen es wieder in den märkischen Kiefernwäldern brenzlig werden.  Brandenburg verfügt über eine Waldfläche von rund 1,1 Millionen Hektar. 70 Prozent davon sind Kiefernflächen, die besonders brandgefährdet sind. Leichte Sandböden und geringe Niederschläge tragen ebenfalls zur hohen Brandgefährdung bei. Ein Drittel aller Waldbrände Deutschlands ereignen sich in Brandenburg.

Die EU stuft Brandenburg in die höchste Waldbrandgefahrenklasse ein und stellt es damit auf die gleiche Stufe wie Südeuropa. Mit insgesamt 315 Waldbränden und einer Schadfläche von 321 Hektar (da ist die Fläche von ca. 450 Fußballfeldern) war Brandenburg 2015 bundesweit am stärksten betroffen. Auch in 2016 erwarten die Forstleute wieder eine hohe Zahl an Bränden. Die trockenen Jahre 2014 und 2015 machen sich im märkischen Sand schnell bemerkbar. Die Grundfeuchtigkeit in den Böden fehlt. So trocknet der sandige Boden bei Sonneneinstrahlung schneller aus und damit steigt auch die Waldbrandgefahr. Im Jahr 2016 hat der Landesbetrieb Forst Brandenburg bereits 42 Waldbrände in der Statistik zu verzeichnen.

- Erste Waldbrände fordern Einsatzkräfte von Feuerwehr -

Bereits zu Himmelfahrt gingen in einigen Orten die Sirenen. So gab es Waldbrände in Ziltendorf bei Eisenhüttenstadt mit einem Hektar und bei Massow, unmittelbar auf der Kreisgrenze zwischen Dahme-Spreewald und Teltow-Fläming. Hier standen 5.000 Quadratmeter Waldboden in Flammen. Bereits 2013 hat es unweit des gestrigen Brandortes schon mal einen großen Waldbrand gegeben, der die Feuerwehren mehrere Tage beschäftigt hat. Erneut war es vermutlich die Entzündung alter Munition, die den Waldbrand mitten in einem Altholzbestand ausgelöst hat. Hier kamen Feuerwehren aus beiden Landkreisen zum Einsatz.

PM-Land Brandenburg