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Bürgerinnen und Bürger haben 150 Hinweise zum Konzept gegeben Die havelländischen Kreistagsmitglieder sollen Landrat Roger Lewandowski auf ihrer Sitzung Ende Juni mit der Umsetzung des neuen Buskonzeptes für Falkensee und Umland beauftragen. Erstmals öffentlich vorgestellt wurde das Konzept für den Busverkehr des östlichen Havellandes im Juli vergangenen Jahres. Anschließend waren die Bürgerinnen und Bürger, Verbände, Städte und Gemeinden dazu aufgerufen worden, Anregungen zum Konzept, den Linien und Fahrzeiten einzureichen.

Insgesamt sind beim Landkreis Havelland mehr als 150 Hinweise eingegangen, die in einem intensiven Abstimmungsprozess auf Umsetzbarkeit, Fahrbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Straßeninfrastruktur untersucht und schlussendlich in das Konzept eingearbeitet wurden. Vorrangig bestand aus Sicht der Havelländerinnen und Havelländer der Wunsch nach besseren Verbindungen am Abend und am Wochenende, einer neuen Haltestelle an der Stadthalle, realistische Übergangszeiten beim Umsteigen sowie beim Schülerverkehr die bessere Ausrichtung an die Unterrichtszeiten der verschiedenen Schulen.

„Die Umsetzung der Maßnahmen führen zu einer Mehrleistung von 689.400 Fahrplankilometern pro Jahr. Das entspricht einem Plus von 35,3 Prozent gegenüber des aktuellen Angebotes für Falkensee und das Umland“, sagt Landrat Roger Lewandowski vorab über das neue Buskonzept, das am 8. Juni erstmals im Finanzausschuss des Kreistages besprochen wird. „Auch vermehrte Fahrmöglichkeiten, bessere Anschlüsse, Taktverdichtungen auf den Hauptlinien und die Beseitigung bisheriger Lücken im Nahverkehr werden den Busverkehr attraktiver für die Bürgerinnen und Bürger machen“, hofft Roger Lewandowski.

So wurden beispielsweise Falkenhöh, Finkenkrug-West und Waldheim auch am Wochenende erschlossen und die Anschlüsse an den Bahnhöfen und die Verbindungen nach Potsdam und Berlin verbessert. Deutlich verbessert wurden auch die Angebote für die Gemeinden Brieselang, Schönwalde-Glien und Dallgow-Döberitz. „Wir erhoffen uns von dem neuen Buskonzept auch eine Steigerung der Fahrgastzahlen, weil der öffentliche Nahverkehr für potenzielle Nutzer attraktiver gestaltet wird und mit den Arbeitszeiten bzw. Unterrichtszeiten besser vereinbar ist. Auch die bessere Taktung an den Wochenende und am Abend kann zu einer erhöhten Nutzung der Busse führen“, so der Landrat. „Mit der Umsetzung des Konzeptes wäre ein erster wichtiger Schritt getan, um unser Ziel, den Landkreis noch attraktiver zu gestalten, zu erreichen. In einem zweiten Schritt soll dann ein Buskonzept für das weitere Havelland in Auftrag gegeben werden.“ Sofern die Kreistagsmitglieder Ende Juni ein positives Votum dazu abgeben, kann das neue Buskonzept zum neuen Schuljahr am 4. September 2017 umgesetzt werden.