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Bildquelle: Stadt Potsdam/egov.Potsdam

Weltkriegsbombe in der Heinrich-Mann-Allee gefunden Sprengkörper soll am Freitag, 3. August, entschärft werden / Sperrkreis ab 7.30 Uhr geschlossen / Heinrich-Mann-Allee und Friedrich-Engels-Straße sind gesperrt Eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe englischer Herkunft aus dem Zweiten Weltkrieg ist heute in der Landeshauptstadt Potsdam gefunden worden. Der Blindgänger ist bei der Kampfmittelsondierung in Vorbereitung einer Baumaßnahme entdeckt worden.

Er liegt in nur 60 Zentimeter Tiefe, ist leicht deformiert und soll bereits am Freitag, 3. August vom Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg entschärft werden. Insgesamt ist die gefundene Fliegerbombe der Weltkriegssprengkörper 189 seit 1990 in der Landeshauptstadt. In dieser Statistik werden Fliegerbomben ab 100 Kilogramm erfasst. Der Sperrkreis um den Fundort auf dem ehemaligen Tramdepot beträgt am Freitag etwa 800 Meter. Von den Sperrungen betroffen sind die Teltower und die Templiner Vorstadt zwischen Friedrich-List-Straße, Nuthestraße, Horstweg und Albert-Einstein-Straße. Die Heinrich-Mann-Allee ist zwischen Brauhausberg und Horstweg gesperrt, die Friedrich-Engels-Straße zwischen Leipziger Dreieck und Nuthestraße. Autofahrer werden gebeten, das Gebiet weiträumig zu umfahren. Der Hauptbahnhof, die Humboldtbrücke, die Lange Brücke und die Nuthestraße sind frei, ebenso die Albert-Einstein-Straße und die Zufahrt zum Wissenschaftspark.

Sowohl die Friedrich-List-Straße als auch der Horstweg sind befahrbar. Die Nuthe ist für Wassertouristen ab Horstweg gesperrt, der Schlaatzweg ist auch für Radfahrer nicht passierbar. Im Sperrgebiet befinden sich die Staatskanzlei sowie die Ministerien und Landesämter und der Bundespolizeistandort am Standort Heinrich-Mann-Allee 103, zwei Pflegeheime, eine Einrichtung des betreuten Wohnens, eine Kindertagesstätte, das Freiland, zwei Friedhöfe und der Kletterpark. Etwa 3000 Menschen leben im Sperrkreis. Sie sind aufgefordert, ihre Wohnungen am Freitag bis 7.30 Uhr selbstständig zu verlassen.

Als Aufenthaltsorte während der Evakuierung und Entschärfung stehen der Hauptbahnhof und für alte, kranke und transportbedürftige Menschen die Comeniusschule zur Verfügung. Informationen zum Straßenbahn- und Busverkehr folgen morgen. Etwa 200 Helferinnen und Helfer, unter anderem von der Landeshauptstadt Potsdam, der Berufsfeuerwehr, freiwilligen Feuerwehren, Bundespolizei und Polizei sind im Einsatz, um den Sperrkreis zu räumen und abzusichern. Informationen rund um die Entschärfung und den Sperrkreis erteilen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landeshauptstadt unter der Nummer (0331) 289 1677 oder unter der (0331) 289 1642. Personen, die nicht selbstständig den Sperrkreis verlassen können, melden sich bitte frühzeitig bei der Potsdamer Feuerwehr unter (0331) 370 1216, um einen Transport für Freitag zu bestellen.