Nach Medienberichte wurde auf einem Campingplatz in Brandenburg an der Havel-Göttin ein Neugeborenes gefunden. Das Kleinkind befand sich wohl völlig ungeschützt im freien bei derzeit -10 Grad Außentemperatur. Ein Notfallsanitäter sowie Notarzt kümmerten sich um das Baby, es wurde ins Krankenhaus gebracht. Dem Säugling geht es wohl den Umständen entsprechend gut.
Die Polizei ermittelt nun zu den Hintergründen, dabei unterstützt auch ein Fährtenhund.
Nachtrag: 23.05 Uhr/ Stadt Brandenburg an der Havel; Wilhelmsdorf - 08.02.2021; 20.00 Uhr - Mutter von neu geborenem Baby ruft die Polizei - Durch eine Anruferin wurde die Polizei am heutigen Abend gegen 20.00 Uhr zu einem Haus, nahe des Brandenburger Stadtteils Wilhelmsdorf gerufen. Die Anruferin gab an, ein Baby, welches nach erstem Anschein erst vor kurzem entbunden wurde, im Freien, Nahe ihres Wohnhauses gefunden zu haben. Die hinzugerufene Rettung brachte das Baby in ein Krankenhaus. Es lebte zu diesem Zeitpunkt.
Zum genauen Gesundheitszustand kann derzeit noch nichts gesagt werden. Erste Befragungen der Finderin (Alter Mitte 20) vor Ort ergaben den Verdacht, dass es sich bei der Frau selbst um die Kindsmutter handeln könnte. In den weiteren Befragungen gab sie schließlich an, dass Kind selbst entbunden zu haben. Der zunächst von ihr geschilderte Sachverhalt, das Baby im Freien gefunden zu haben, wurde von ihr nunmehr ebenfalls revidiert. Die Frau wurde zur ärztlichen Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht und wird zu den genauen Umständen vernommen, sobald es ihr Gesundheitszustand zulässt.
Die Polizei hat eine BAO (Besondere Aufbauorganisation) strukturiert und weitere Suchmaßnahmen im Umkreis, auch mittels eines Fährtenhundes, durchgeführt. Es wurden umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen durchgeführt. Der Kriminaldauerdienst der Polizeidirektion West hat die Ermittlungen aufgenommen und prüft das Vorliegen von möglichen Straftatbeständen deren genaue Klassifizierung erst in den nächsten Stunden möglich sein wird.
Quelle: bz, pd west