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Landkreis Teltow-Fläming; Wünsdorf; OT Zossen - Polizei überwältigt bewaffneten - Mann 16.11.2021; 07.49 Uhr - Der Vater eines 21-Jährigen rief heute Morgen die Polizei, da ihn sein Sohn gerade mit Gartenwerkzeug angegriffen habe. Er blieb zwar unverletzt, hatte jedoch Befürchtungen, dass es weitere Taten seines Sohnes geben könnte. Der junge Mann soll unter einer psychischen Krankheit leiden.

Als die Polizisten vor Ort eintrafen, stand der 21-Jährige bereits vor dem elterlichen Haus und hatte eine Waffe in der Hand, welche sich - jedoch erst später - als Schreckschusswaffe herausstellte. Daraufhin wurden Spezialeinsatzkräfte der Polizei angefordert und das Haus weiträumig abgesperrt, um Unbeteiligte zu schützen. Bereits als die ersten Polizisten am Haus ankamen, begab sich der 21-Jährige wieder zurück ins Haus und erschien wenig später auf dem Balkon. Diesmal hatte er eine Langwaffe in der Hand und schoss damit auf einen Streifenwagen.

Die Scheiben des Fahrzeugs wurden dadurch beschädigt. Kurze Zeit später kam der junge Mann mit dem Gewehr aus dem Haus und konnte hier, unter zu Hilfenahme von Pfefferspray, von Polizisten überwältigt werden. Bei diesem Zugriff wurde ein Polizist leicht verletzt, jedoch nicht durch die Schusswaffe. Nach jetzt vorliegenden Erkenntnissen handelte es sich bei der Langwaffe um ein Luftdruckgewehr.

Der 21-Jährige wird nun in einer psychiatrischen Klinik behandelt und die Staatsanwaltschaft wird über den weiteren Verbleib und bzw. die Beantragung einer richterlich angeordneten Unterbringung in einer geschlossenen Klinik entscheiden. Umfangreiche Spurensicherungen und Vernehmungen von Zeugen werden derzeit vor Ort durchgeführt. Anzeigen wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung u.a. mit einer Schusswaffe sowie wegen Bedrohung und Verstoßes gegen das Waffengesetz wurden aufgenommen. Die Eltern des Täters wurden von einem Notfallseelsorger betreut.