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VideoHD/Update: 12.51 Uhr/Handkreis Havelland - Polizeibeamte der Inspektion Havelland erhielten am Mitwochabend die Info über eine suizidgefährdete Person am Bahnhof Falkensee-Seegefeld. Der Mann (etwa 20) konnte von den Einsatzkäften von seiner Tat aber rechtzeitig abgehalten werden.

Als die Beamten mit dem Mann am Vorplatz des Bahnhofs Seegefeld waren, wurde der junge Mann der auch erheblich alkoholisiert war, plötzlich sehr aggressiv und zog einen waffenähnlichen Gegenstand, woraufhin die Polizeibeamten aus Gründen des Eigenschutzes von der Dienstwaffe gebrauch machen mussten. Der Mann (etwa 20) wurden dabei verletzt aber nicht lebensbedrohlich, Rettungskräfte brachten Ihn zur Weiterbehandlung in ein Berliner Krankenhaus. Der Tatort Bahnhof Vorplatz Seegefeld, wurde für polizeiliche Maßnahmen abgesperrt. 

 

Nachtrag - 26-jähriger Berliner bedroht Polizisten mit Schusswaffe – Polizist schießt in die Beine Gestern Abend teilte die Ex-Freundin eines 26-jährigen Berliners der Polizei mit, dass ihr Freund am Telefon gesagt habe, er wolle sich auf dem Bahnhof Seegefeld umbringen und es komme gerade ein Zug. Mehrere Streifenwagen fuhren zum benannten Bahnhof, um nach dem Mann zu suchen. Dieser machte sich nach einer Zeit der Absuche auf dem sonst menschenleeren Bahnsteig dann auch bemerkbar und gab an, der Gesuchte zu sein. Die zuerst eingetroffenen Polizisten baten ihn, ihnen zum Streifenwagen zu folgen. Dieses und auch einen anschließenden Alkoholtest, der 1,7 Promille ergab, führte der 26-Jährige mit den Beamten ruhig und kooperativ durch. Er äußerte jedoch weiterhin Suizidgedanken. Als die Polizisten ihm mitteilten, dass sie einen Rettungswagen bestellen werden, um ihn einem Psychologen vorzustellen, wurde der Mann plötzlich aggressiv und zog aus dem Hosenbund eine Schusswaffe. Diese richtete er abwechselnd auf die beiden Polizisten und auch auf sich. Die Polizisten forderten ihn daraufhin mehrfach auf, die Waffe wegzuwerfen, was er jedoch nicht tat, sondern weiterhin damit drohte. Ein Polizist (26) der Polizeidirektion West schoss daraufhin, nach jetzigen Erkenntnissen zweimal, auf die Beine des Drohenden. Dieser fiel darauf hin und stieß erst nach nochmaliger Aufforderung die immer noch gehaltene Waffe von sich weg. Er konnte jetzt fixiert werden und ein Rettungswagen wurde gerufen. Dieser brachte ihn in ein Krankenhaus, wo nicht lebensgefährliche Verletzungen an den Beinen festgestellt wurden. Die beiden handelnden Polizisten wurden nach den geltenden Vorschriften befragt und auf Spuren untersucht. Ihre Waffen wurden sichergestellt. Der Polizist, der geschossen hatte, konnte aus gesundheitlichen Gründen noch nicht vernommen werden. Weiterhin fand eine umfangreiche Spuren- und Ereignisortaufnahme statt. Bei der Schusswaffe des Berliners handelte es sich nach derzeitigen Erkenntnissen um eine Schreckschusswaffe, welche auch Patronen enthielt und wie eine scharfe Schusswaffe aussah. Zur Beschussfähigkeit der Waffe müssen jetzt Untersuchungen durchgeführt werden. Die Kriminalpolizei der Polizeidirektion West hat von Amts wegen eine Anzeige gegen den Polizisten wegen Körperverletzung aufgenommen. Die zuständige Abteilung des LKA-Brandenburg wird diese Ermittlungen nun weiterführen. Ohne den noch anstehenden Ermittlungen vorgreifen zu können, lassen die derzeit bekannten Umstände die Annahme zu, dass die Schussabgabe des Polizisten rechtmäßig erfolgte.