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Oranienburg - Schildow - Zossen: Vier Jugendliche Berliner zu Raubüberfälle in Teltow-Fläming und Oberhavel ermittelt. Wegen des dringenden Tatverdachtes gegen vier Beschuldigte im Alter von 19 bis 20 Jahren wegen Schweren Raubes durchsuchte die Polizei mit knapp 30 Beamten gestern drei Wohnungen in Berlin.

Bei den Durchsuchungen wurden zwei der Beschuldigten angetroffen und aufgrund vorliegender Haftbefehle festgenommen. Der dritte Beschuldigte stellte sich später in Begleitung seines Rechtsanwaltes. Der vierte Beschuldigte befindet sich derzeit bereits wegen gleichartiger Straftaten in einer Jugendstrafanstalt.

Die vier Beschuldigten sind dringend verdächtig, in wechselnder Besetzung drei Raubstraftaten im Land Brandenburg (Getränkemarkt in Schildow am 20.02.14, Netto-Markt in Oranienburg am 20.06.14 und Netto-Markt in Zossen am 26.06.14) und weitere fünf Taten in Berlin begangen zu haben. Bei den Taten wurden Schreckschusswaffen verwendet.

Zwei der Beschuldigten wurden gestern dem Haftrichter am Amtsgericht Neuruppin vorgeführt. Beide Haftbefehle wurden verkündet, ein Haftbefehl gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt. Der dritte Beschuldigte wurde heute Mittag dem Haftrichter vorgeführt. Dessen Haftbefehl wurde nach Verkündung ebenfalls gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt.

Die Ermittlungen des Raubdezernates der Kriminalpolizei der Direktion Nord im Auftrag der Staatsanwaltschaft Neuruppin dauern an.

Anbei die ursprünglichen Pressemitteilungen der PD Nord und der PD West:

OHV - Gefesselt und geraubt - Schildow – Zwei Unbekannte betraten gestern Abend gegen 20.00 Uhr mit pistolenähnlichen Gegenständen einen Getränkemarkt in der Hauptstraße. Sie fesselten einen Angestellten und schlossen diesen zusammen mit der Geschäftsführerin in einem Büro ein. Anschließend entnahmen sie aus der Kasse Bargeld  und entwendeten Zigaretten. Zudem entwendeten sie einen Tresor mit Bargeld. Im Anschluss flüchteten sie offenbar mit einem hellblauen Pkw Mercedes. Die beiden Männer sollen etwa 160 und 170 Zentimeter groß sein und südländisch aussehen. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 03391/354-0 an die Polizeiinspektion Ostprignitz-Ruppin zu wenden. Die Kriminalpolizei der Direktion hat die Ermittlungen übernommen.

OHV - Mit Pistole bedroht Oranienburg – Am Freitagabend gegen 21.00 Uhr  wurde durch eine Mitarbeiterin eines Discounters an der Berliner Straße ein schwerer Raub gemeldet. Nach ersten Informationen betraten zwei unbekannte nicht maskierte Männer gegen 20.50 Uhr den Markt und bedrohten die zwei Mitarbeiterinnen und einen Mitarbeiter des Marktes mit einer Pistole. Unter Vorhalt der Waffe zwangen die Tatverdächtigen eine Angestellte den Tresor des Marktes zu öffnen. Danach fesselten die Räuber die Angestellten mit mitgeführten Kabelbindern und schlugen einer Angestellten mit der Pistole auf den Kopf, wodurch diese eine Kopfverletzung erlitt. Alle drei Angestellten erlitten einen Schock und waren danach nur bedingt ansprechbar. Wie die ersten Ermittlungen ergaben, durchsuchten die Männer zudem diverse Schränke sowie die Kassen im Markt und flüchteten dann mit dem Bargeld vermutlich mit einem roten BMW mit Berliner Kennzeichen, welcher an der Ecke Berliner Straße / Ecke Badstraße abgestellt war und eventuell mit weiteren Fahrzeugen. Die sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen unter Einbeziehung eines Fährtenhundes und des Polizeihubschraubers blieben erfolglos.

Beide Täter waren etwa 25 Jahre alt und  sprachen deutsch, möglicherweise mit südländischem Akzent. Der erste Täter war schlank (sportliche Figur) und etwa 175 bis 180 Zentimeter groß. Er trug einen ausrasierten Kinnbart, eine hellblaue Sportjacke mit weißen Streifen an den Armen, ein dunkles Basecap und eine helle Jeans.

Der zweite Täter war etwas kräftiger und größer als der andere. Er hatte kurz rasierte Haare (fast eine Glatze) und war mit einer dunklen Jacke bekleidet.

Die Kriminalpolizei bittet Zeugen, die Angaben zu den Tätern oder den Fahrzeugen machen können, sich unter der Telefonnummer 03301/8510 zu melden.

Landkreis Teltow-Fläming; Zossen; Gerichtsstraße

Raubüberfall auf Supermarkt - 26.06.2014; 19.45 Uhr - Gestern Abend betraten zwei unbekannte und unmaskierte Männer den Eingangsbereich des dortigen Supermarktes in dem auch ein Bäcker und ein Fleischer ansässig sind. Unter Vorhaltung von schusswaffenähnlichen Gegenständen (SÄG) zwangen sie die beiden Verkäuferinnen des Supermarktes, des Bäckers und des Fleischers sowie einen Kunden in den Büroraum, wo sich ein Tresor befindet. Unter Gewaltandrohung und Vorhalt des SÄG musste eine Verkäuferin den Tresor öffnen. Hier entnahmen die Täter das darin befindliche Bargeld und fesselten die fünf Personen. Danach schlossen sie das Büro von außen ab und flüchteten in unbekannte Richtung. Einer der Mitarbeiterinnen gelang es, sich von der Fessel zu befreien und die Polizei zu verständigen. Diese setzte sofort mehrere Streifenwagen ein und führte umfangreiche Fahndungsmaßnahmen im Umfeld durch. Die Täter konnten jedoch nicht mehr gefasst werden. Bei dem Überfall wurde keiner der Beteiligten äußerlich verletzt, erlitten jedoch einen Schock. Die Kriminalpolizei sicherte Spuren und sucht nun in weiteren Ermittlungen nach den Tätern. Möglicherweise war an dem Überfall noch ein dritter Mann beteiligt, der sich auffällig vor dem Markt, in der Nähe des Parkplatzes aufgehalten haben soll. Dieser soll ca. 35 Jahre alt gewesen sein, einen dunkle Jacke und Jeans sowie einen Oberlippenbart gehabt haben. Auch wurde auf dem Parkplatz ein dunkelblauer PKW (wahrscheinliche Marke: Ford oder Opel) mit Berliner Kennzeichen gesehen.