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Potsdam-Mittelmark - Bilanz zwei nach 2. Festtagen "Baumblütenfest in Werder/Havel" Zur polizeilichen Einsatzbewältigung der „Baumblüte 2017“ Anlässlich des 138. Baumblütenfestes führt die Polizeidirektion West einen lageangepassten und auf polizeiliche Präsenz ausgerichteten Einsatz durch.

„Der zweite Festtag war zwar von vielen Einsätzen geprägt, unterstrich jedoch noch einmal den Volksfestcharakter und verlief ohne polizeilich hervorhebenswerte Sachverhalte. Auch die reibungslose und gut abgestimmte Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Stadt Werder, den Rettungskräften und der Bundespolizei trug zu dieser überwiegend friedlichen Bilanz bei.“ so Peter Meyritz, Leiter der Polizeidirektion West und Polizeiführer an diesem Wochenende.

Von den 117 bis Sonntag 24.00 Uhr registrierten Straftaten, waren 41 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. Beispielsweise hatte ein 18-Jähriger Berliner mehrere Tabletten und Tütchen mit BTM bei sich. Er wurde durch die Bundespolizei beim Rauchen eines Joints erwischt und die anschließende Durchsuchung förderte die mutmaßliche Handelsware zutage. Er wurde anschließend an die Landespolizei zur weiteren Straftaten-Abarbeitung übergeben. Weiterhin mussten die Einsatzkräfte 34 Körperverletzungsdelikte aufnehmen, 14 Beleidigungen sowie vier Widerstände und viermal Verwenden verfassungsfeindlicher Symbole.

Weiterhin war der Sonntag von starkem Sportbootverkehr gekennzeichnet. Die Wasserschutzpolizei ist mit mehreren Booten rund um das Festgelände vertreten und führt Kontrollen durch.

Bis Sonntag 00.00 Uhr wurden insgesamt 140 Platzverweise ausgesprochen worden und sieben Personen in Gewahrsam genommen. Zum überwiegenden Teil sind die Betroffenen erheblich alkoholisiert gewesen.

Einen kurzen Schreckmoment erzeugte am heutigen Montagvormittag ein 33-Jähriger aus Potsdam. Dieser befuhr während der Aufbauphase, noch vor Öffnung der meisten Stände und noch vor Sperrung des Festgeländes die Straße Unter den Linden und blieb dort auf der Straßenmitte stehen. Als er einer Feuerwehr Platz machen sollte, die in Richtung Insel fuhr, stieg er in sein Auto und beschleunigte aus unbekanntem Grund auf einer Strecke von ca. 60 m sein Fahrzeug bis ca. 50 km/h und bremste mit quietschenden Reifen wieder ab. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich ca. 10 Passanten am Straßenrand, welche durch das Fahrmanöver jedoch nicht gefährdet wurden. Eine Streifenbesatzung, die sich in einer Querstraße befand, konnte den Fahrer noch in seinem stehenden Fahrzeug feststellen. Er stieg aus und machte einen sehr verwirrten Eindruck. Ein Drogen- und Alkoholtest ergab keinen Konsum. Auf Grund einer fehlenden Gefährdung wurde gegen den Mann eine Ordnungswidrigkeitenanzeige erstattet, sein Führerschein und die Autoschlüssel sichergestellt und der Mann wegen seines Zustands in eine psychiatrische Klinik gebracht.