Brandenburg/Berlin - Bombendrohung zwingt Maschine von Boeing zur Zwischenlandung am Flughafen Schönefeld: (ots) - Vergangene Nacht kam es am Flughafen Berlin-Schönefeld zu einer außerplanmäßigen Landung einer Boeing 737. An Bord drohte ein Reisender gegenüber der Besatzung mehrfach mit einer Bombe im Luftfahrzeug. Montagabend gegen 23:25 Uhr meldete der Pilot die bevorstehende, nicht geplante Landung am Flughafen Schönefeld. Auf der Flugroute von Krakau (Polen) nach Shannon (Irland) drohte ein Reisender mit einer Bombe an Bord des Luftfahrzeuges.
Nach der Landung gegen 23:46 Uhr wurde die Maschine auf einer Sicherheitsposition abgestellt. Bundespolizisten nahmen den 33-jährigen Mann vorläufig fest. Die weiteren 195 Passagiere (darunter neun Kinder), mussten das Luftfahrzeug mit ihrem Handgepäck verlassen und wurden in einen Wartebereich im Terminal gebracht. Anschließend fand die Entladung und erneute Kontrolle des Reisegepäcks statt. Spezialkräfte der Bundespolizei durchsuchten das Flugzeug nach Sprengstoffen und gefährlichen Gegenständen. Fündig wurde sie jedoch nicht. Nach einer erneuten Sicherheitskontrolle der Reisenden und des Handgepäcks erfolgte gegen 03:45 Uhr der Weiterflug in Richtung Irland. Die Beamten unterzogen den Festgenommen noch vor Ort einer Atemalkoholüberprüfung. Diese ergab einen Wert von 2,8 Promille. Auf der Dienststelle der Polizei des Landes Brandenburg musste der 33-Jährige bis in die heutigen Mittagsstunden ausnüchtern. Ihn erwartet ein Strafverfahren wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten. Die Bearbeitung dauert an.