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Mit einem Großprojekt will der Energieversorger EnBW in die Zukunft investieren, und sieht dafür den Deutschen den Landkreis Banrnim im Land Brandenburg, als richtigen Standort dafür.· Solarenergie als weiteres wichtiges Standbein beim Ausbau der Erneuerbaren Energien · EnBW plant in Brandenburg aktuell größtes Solarprojekt in Deutschland/Finale Investitionsentscheidung noch in diesem Jahr · Solarprojekt Weesow-Willmersdorf hat 175 Megawatt Leistung und soll als erster Solarpark Deutschlands ohne EEG-Förderung umgesetzt werden

Karlsruhe. Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG baut die Solarenergie zu einer weiteren wichtigen Säule ihres Erneuerbaren-Portfolios aus. Neben der Windkraft an Land und auf See sollen künftig auch Solarparks einen größeren Beitrag dazu leisten, den 2012 begonnenen Ausbau der Erneuerbaren bei der EnBW voranzutreiben. „Die Solartechnologie hat in den vergangenen Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen“, erklärt Dirk Güsewell, Leiter Erzeugung Portfolioentwicklung bei der EnBW. „Durch den technischen Fortschritt sind die Errichtungskosten für Solarparks drastisch gesunken – in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren um bis zu 90 Prozent.

Solarenergie befindet sich deshalb heute – das zeigen auch die letzten Auktionsergebnisse – kostenseitig mindestens auf Augenhöhe mit anderen Technologien. Wir gehen davon aus, dass zumindest erste große Solarprojekte in absehbarer Zeit ohne EEG-Förderung auskommen werden. Solarenergie hat damit eine realistische Chance, diese Marktreife zu erreichen“. Vor diesem Hintergrund hat die EnBW in den vergangenen Monaten ihre Aktivitäten im Solarbereich deutlich erweitert und zwischenzeitlich eine Projektentwicklungspipeline von rund 800 Megawatt aufgebaut. Ein erstes Großprojekt in Werneuchen (Brandenburg) nimmt derzeit bereits konkrete Formen an. Mit dem Solarpark Weesow-Willmersdorf plant die EnBW auf einer Fläche von 164 Hektar den mit 175 Megawatt aktuell größten Solarpark Deutschlands. Mit einer Jahreserzeugung von rund 175 Gigawattstunden könnten rechnerisch rund 50.000 Haushalte mit Strom aus Sonnenenergie versorgt und 125.000 Tonnen CO2 eingespart werden.

Die EnBW hat das von Procon Solar GmbH seit 2009 vorentwickelte Projekt im letzten Jahr übernommen. Für das Projekt sind bereits die Flächen gesichert und die baurechtlichen Voraussetzungen wurden über den Bebauungsplan geschaffen. Derzeit wird an der Feinplanung gearbeitet. Sobald der technische Realisierungsplan vorliegt und die Investitionsentscheidung getroffen wurde, könnte mit den ersten Vorbereitungen zum Bau noch zum Jahresende begonnen werden. „Im Rahmen unserer Strategie EnBW 2020 haben wir mit den Erneuerbaren Energien ein neues Geschäftsfeld und wichtiges Standbein erfolgreich aufgebaut. Und hier wollen wir weiter wachsen“, erklärt EnBW-Technikvorstand Dr. Hans-Josef Zimmer.

„Mit der Realisierung des Solarparks Weesow-Willmersdorf rücken wir nicht nur in die erste Liga im deutschen PV-Markt auf, sondern setzen – nach dem „Null-Cent-Gebot“ für unseren Offshore-Windpark He Dreiht in 2017 – erneut ein wichtiges Zeichen in Richtung der Marktfähigkeit erneuerbarer Technologien. Mit dem Solarpark Weesow-Wilmersdorf wollen wir den Beweis antreten, dass unser Solarpark als erster in Deutschland ohne Förderung wirtschaftlich betrieben werden kann“.