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Nordrhein-Westfalen: Am gestrigen 18. Februar, gegen 17.50 Uhr, wurden ein zehnjähriger Junge und seine 39-jährige Mutter in ihrer Wohnung in Witten-Annen tot aufgefunden. Die Leiche des Kindes wies Spuren stumpfer Gewalt im Bereich des Kopfes auf. Bei der Leiche der Mutter fanden sich vornehmlich Schnitt- sowie Stichverletzungen im Brustbereich, die nach vorläufiger Einschätzung am Auffindeort überwiegend oberflächlicher Natur sind.

An der Wohnungs- und Balkontür fanden sich keine Aufbruchspuren. Des Weiteren haben sich auch keine Hinweise darauf ergeben, dass die Wohnung nach Bargeld oder anderen geldwerten Gegenständen durchsucht worden wäre. Schließlich wiesen die Räumlichkeiten auch keine Spuren auf, die auf ein Kampfgeschehen hindeuten würden. Nach Auswertung der Spurenlage sowie der Verletzungsmuster, unter Einbeziehung eines Arztes für Rechtsmedizin, ist von einem Mitnahme-Suizid der Mutter auszugehen. Die Leichen waren von dem Ehemann und Vater der verstorbenen Personen gegen 17.50 Uhr in der gemeinsamen ehelichen Wohnung aufgefunden worden. Der 52-Jährige musste einem Krankenhaus zur ärztlichen Behandlung zugeführt werden. Die Obduktion findet noch am heutigen Tag zur Klärung der genauen Todesursache statt. Die Ermittlungen zu diesem Fall leitet Kriminalhauptkommissar Holger Buchwald.

Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Bochum und der Polizei Bochum