Thüringen - Nachtrag zur Erstmeldung - Schleiz. Der seit zwei Tagen andauernde Großbrand am Heinrichstein bei Saaldorf im Saale-Orla-Kreis ist nach Einschätzung der Einsatzleitung derzeit unter Kontrolle. Menschen, Wohngebäude oder andere Gebäude sind nicht in Gefahr.
Betroffen ist ein Waldgebiet an steiler Hanglage im Bereich vom Heinrichstein in Richtung Saalburg/Zoppotener Bucht, aktuell auf schätzungsweise 15 Hektar Fläche. Aufgrund der Witterungslage, des Windes und der Thermik flammte der zwischenzeitlich bereits gelöschte Brand an mehreren neuen Brandherden immer wieder auf. Diese Gefahr besteht nach wie vor. Die Löscharbeiten gestalten sich äußerst schwierig.
„Es werden nun Einsatzkräfte und Mittel von außerhalb des Saale-Orla-Kreises benötigt“, erklärte Klaus Mäder, Leiter des Fachdienstes Öffentliche Ordnung im Landratsamt. Die eigenen Einsatzkräfte, unter anderem der Feuerwehren aus Saalburg-Ebersdorf, Bad Lobenstein, Schleiz, Wurzbach, Hirschberg, Triptis, Tanna, Gefell, Blankenstein, Remptendorf, Dobareuth sowie weiteren Orten der Region und aus dem benachbarten Unterfranken (Töpen, Lichtenberg, Selb) seien nach der langen Einsatzzeit erschöpft.
Die technische Einsatzleitung vor Ort steht in Kontakt mit überörtlichen Kräften von Polizei und Bundeswehr, teilte Landrat Thomas Fügmann mit. Ein Löschhubschrauber der Polizeistaffel aus Würzburg ist vor etwa einer Stunde an der Brandstelle eingetroffen und wird die Einsatzkräfte bis zum Eintreffen der Dunkelheit (gegen 21 Uhr) unterstützen. Das Technische Hilfswerk sorgt derzeit für die Beleuchtung der Einsatzstelle. Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren werden auch über Nacht ständig an der Brandstelle löschen und Brandwache halten.
Die Bevölkerung in der Umgebung wird aufgefordert, bei starker Rauchentwicklung Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Erstmeldung - Thüringen ++ 13 Hektar Fläche bei Saaldorf brennen ++ Katastrophenfall im Saale-Orla-Kreis ausgerufen ++