++ Erstmeldung ++ Sachsen-Anhalt - Wie die Polizei und diverse Medien berichten, kam es im Paulus-Viertel in Halle zu einer Schießerei, es hat dabei wohl Tote gegeben. Der Tatverdächtige ist auf der Flucht. Bewohner sollten nach Möglichkeit sich an einem sicheren Ort aufhalten oder das Haus nicht verlassen.
Nachtrag: 13.21 Uhr/Aktuell bestätigt die Polizei Halle das es wohl mindestens zwei Tote gibt, es wird aktuell nach mehreren Tatverdächtigen gefahndet, die mit einem Fahrzeug auf der Flucht sind. Der Hauptbahnhof Halle (Saale) ist wegen der polizeilichen Ermittlungen gesperrt. Es muss mit Verspätungen im Bahnverkehr gerechnet werden.
Nachtrag: 13.49 Uhr/ Wie die Polizei Halle bekannt via tw. mitteilte, wurde ein Tatverdächtiger festgenommen, ob es wirklich noch weitere Täter gibt, ist noch unsicher. Die Großfahndung läuft weiterhin.
Nachtrag: 14.15 Uhr/ Das teilt die Stadt Halle auf ihrer Seite mit: Im Zusammenhang mit einer Amoklage hat Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand den Stab für Außergewöhnliche Ereignisse einberufen. Der Stab hat unter Leitung von OB Wiegand um 12.45 Uhr seine Arbeit aufgenommen. Alle Rettungskräfte der Feuerwehr sind in Alarmbereitschaft versetzt. Die Stadt hat eine Meldung über die Kat-Warn-App herausgegeben mit dem Hinweis an die Bevölkerung, Gebäude und Wohnungen bis auf Weiteres nicht zu verlassen.
Die Stadt hat ein Bürgertelefon unter der Nummer 115 geschaltet. Die Vertreter der Medien werden gebeten, die Meldung, Gebäude und Wohnungen bis auf Weiteres nicht zu verlassen, zu veröffentlichen.
Nachtrag: 19.17 Uhr/Stellungnahme des Bundesinnenministerium: Bewaffnete Angriffe im Raum Halle an der Saale Nach den Angriffen auf eine Synagoge und an weiteren Orten im Raum Halle an der Saale erklärt der Bundesinnenminister: „Der höchste jüdische Feiertag „Jom Kippur“ ist heute ein schwarzer Tag. Ein schwer bewaffneter Täter hat versucht, in eine Synagoge einzudringen, in der sich rund 80 Menschen aufhielten. Es wurden zwei Menschen getötet und mehrere Menschen verletzt.
Nach dem derzeitigen Stand der Erkenntnisse müssen wir davon ausgehen, dass es sich zumindest um einen antisemitischen Angriff handelt. Nach Einschätzung des Generalbundesanwalts gibt es ausreichend Anhaltspunkte für einen möglichen rechtsextremistischen Hintergrund Er hat die Ermittlungen übernommen. Ich bin über diese Tat zutiefst bestürzt und verurteile sie auf das Schärfste. Das ist ein abscheulicher Angriff auf unser friedliches Zusammenleben. Ich denke an die Opfer und Ihre Familien und wünsche den Verletzten eine schnelle und vollständige Genesung. Die aktuelle Erkenntnislage erlaubt es noch nicht, die Tat abschließend einzuordnen.
Ich habe dem Innenminister in Sachsen Anhalt jede erforderliche Unterstützung angeboten. Über den Stand der Ermittlungen werden die Behörden in Sachsen Anhalt morgen informieren.“ Der Bundesinnenminister wird morgen gemeinsam mit dem Präsidenten des Zentralrats der Juden, Herrn Dr. Josef Schuster und dem Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, Herrn Dr. Felix Klein, nach Halle an der Saale reisen. Dort wird er sich über die aktuellen Erkenntnisse informieren und mit Vertretern der jüdischen Gemeinde sprechen. Die ursprünglich für morgen geplante Antisemitismuskonferenz wurde in Abstimmung mit dem Präsidenten des Zentralrats der Juden verschoben. Sie soll zeitnah nachgeholt werden.