rep24 logo 2011 2

Das Online-Magazin in Brandenburg

Update: 17.04 Uhr/Bayern ++ Kurzmeldung ++ Nach Medienberichte kam es am Bahnhof in Grafing zu einer schrecklichen Bluttat. Ein Mann mit islamistischen Hintergrund hat wahrlos mehrere Menschen niedergestochen. Der tatverdächtige ist wurde inzwischen festgenommen.

Aktuell verlauten die Meldungen von 1 Toten und drei Verletzte.

Nachtrag - Wie bereits berichtet, kam es am Dienstag, den 10.05.2016, gegen 05.00 Uhr, zu einem Messerangriff am S-Bahnhof Grafing im Landkreis Ebersberg. Ein 27-jähriger Deutscher aus Gießen / Hessen griff unvermittelt mehrere Männer mit einem Messer an.  Ein 56-Jähriger wurde bei dem Angriff in der S-Bahn so schwer verletzt, dass er kurze Zeit später im Krankenhaus verstarb. Drei weitere Männer wurden von dem Tatverdächtigen in der S-Bahn, auf dem Bahnsteig und am Bahnhofsvorplatz angegriffen. Ein 58-Jähriger wurde dabei schwer verletzt, befindet sich jedoch außer Lebensgefahr. Bei den weiteren Verletzten handelt es sich um zwei Männer im Alter von 55 und 43 Jahren. Die Verletzten befinden sich in Krankenhäusern in ärztlicher Behandlung. Der 27-jährige Deutsche konnte kurze Zeit nach der Tat in Tatortnähe von Kräften der örtlich zuständigen PI Ebersberg festgenommen werden. Zeugenaussagen zufolge soll der Tatverdächtige bei der Tatausführung „Allahu Akbar“ gerufen haben. Zudem soll er sinngemäß geäußert haben: „Ihr seid Ungläubige, ihr müsst sterben!“ Bei seiner ersten Vernehmung räumte er die Tat ein. Ein lokaler Bezug des 27-Jährigen nach Bayern, insbesondere nach Grafing, ist nach bisherigem Kenntnisstand nicht gegeben. Die Ermittlungen hierzu dauern noch an. Der Tatverdächtige ist bislang in Bayern polizeilich nicht in Erscheinung getreten. Staatsschutzrelevante Erkenntnisse liegen keine vor. Nach bisherigen Ermittlungen handelte es sich bei dem Festgenommenen um einen Einzeltäter, der keine Bezüge zu islamistischen Netzwerken hat. Die Staatsanwaltschaft München II hat ein Ermittlungsverfahren wegen Mordes und versuchten Mordes eingeleitet. Das Bayerische Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft München II haben die Ermittlungen übernommen.

Quelle: onlinemedien, Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft München II, des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord und des Bayerischen Landeskriminalamtes MÜNCHEN