Stade (ots) - (14.04.2018) auf der Bundesstraße 74 zwischen den Ortschaften Hagenah und Elm zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen, bei zwei Autoinsassen tödliche und zwei weitere Insassen schwere Verletzungen erlitten. Ein 19-jähriger Fahrer eines Opel Corsa aus Stade war mit seinem Fahrzeug, in dem noch drei Freunde im Alter von 17 und 20 Jahren saßen, auf der B 74 aus Richtung Stade in Richtung Bremervörde unterwegs.
Bei km 16,8 hatten dann nach seinen Angaben auf gerader Strecke zwei Wildschweine plötzlich die Fahrbahn überquert. Um es nicht zu einem Zusammenprall mit den Tieren kommen zu lassen, war der Fahrer dann nach rechts ausgewichen und hatte dann die dort montierte Seitenschutzplanke touchiert. Durch das Gegenlenken hatte der 19-Jährige dann die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, war über beide Fahrbahnen in den linken Seitenraum geraten und dort mit der Beifahrerseite gegen einen Straßenbaum geprallt. Zwei der Autoinsassen wurden bei dem Aufprall in dem Fahrzeug eingeklemmt. Eine zufällig vorbeikommende Autofahrerin hatte den Unfall bemerkt und sofort den Notruf gewählt.
Die Leitstellen alarmierten die Polizei aus Stade und Bremervörde, den Rettungsdienst und die Feuerwehr und es rückten drei Rettungswagen, zwei Notärzte aus Stade und Bremervörde sowie die Ortswehren Hagenah, Oldendorf und Schwinge zur Unfallstelle aus. Insgesamt waren ca. 70 Einsatzkräfte an dem Einsatz beteiligt. Vor Ort mussten die Rettungskräfte die zwei Eingeklemmten mit schwerem Rettungsgerät aus dem völlig zerstörten Wrack befreien. Für einen 20-jährigen Mitfahrer aus Stade, der auf der rechten Seite gesessen hatte, kam allerdings jede Hilfe zu spät, er war bereits seinen schweren Verletzungen erlegen.
Der 20-jährige Beifahrer aus Stade konnte nach der Erstversorgung noch vom Rettungsdienst abtransportiert werden, verstarb aber kurze Zeit später während der Fahrt ins Krankenhaus. Der 19-jährige Fahrer und eine 17-jährige Mitfahrerin aus Hamburg erlitten schwere Verletzungen und wurden ins Stader Elbeklinikum eingeliefert. Die Feuerwehrleute sicherten das Unfallfahrzeug ab und unterstützten die Polizei bei der Unfallaufnahme durch Ausleuchten der Unfallstelle und Freischneiden des Unfallbereichs von Gestrüpp sowie durch Ableitung des Verkehrs.
Polizeibeamte aus Stade nahmen noch vor Ort die Ermittlungen zur genauen Unfallursache auf. Notfallseelsorger wurden zur Unfallstelle entsandt und unterstützen dort die Einsatzkräfte bei diesem schweren Einsatz und die Polizei bei der Angehörigenbenachrichtigung. Der Corsa wurde bei dem Unfall total zerstört, der Sachschaden wird auf ca. 3.000 Euro geschätzt. Die Bundesstraße 74 musste für die Zeit der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen sowie die Unfallaufnahme für ca. 3 Stunden voll gesperrt werden, der Verkehr wurde örtlich umgeleitet, zu größeren Behinderungen kam es dabei aber nicht.