Am 27. September laden vier Museen in Potsdams Mitte wieder zu einem kostenlosen Besuch ein. Die Aktion findet im Potsdam Museum, dem Naturkundemuseum Potsdam, im Brandenburg Museum für Zukunft, Gegenwart und Geschichte und im Filmmuseum Potsdam jeweils an vier Freitagen im letzten Monat eines Vierteljahres statt.
Die Beigeordnete Brigitte Meier begrüßt das Angebot sehr, Kunst, Natur, Geschichte und Film aus Potsdam, Brandenburg und der Welt an diesen Tagen kostenfrei zugänglich zu machen: „Neben weiteren eintrittsfreien Angeboten, wie dem „Internationalen Museumstag“ oder dem kürzlich stattgefundenen „Kulturfest in der Potsdamer Mitte“ und „Kultur für JEDE*N“, erhalten mit dieser Aktion alle Bürgerinnen und Bürger regelmäßig Gelegenheit, die kulturelle Vielfalt der Museen in der historischen Mitte unserer Stadt kennenzulernen.“
Im Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte am Alten Markt gibt die Ausstellung „KARL FOERSTER. Neue Wege – neue Gärten“ Einblicke in das vielfältige Schaffen und die Persönlichkeit des Potsdamer Gartenkünstlers und zeigt erstmals auch Exponate aus dem Haus Foerster. Die Ausstellung „KARL HAGEMEISTER »Die Natur ist groß«“ lädt zu stimmungsvollen Seh- und Hörerlebnissen in den Sinneslandschaften des impressionistischen Freilichtmalers aus Werder ein. Die ständige Ausstellung „Potsdam.
Eine Stadt macht Geschichte“ erzählt kurzweilig und einprägsam mit Originalobjekten, in Audio und mit Filmbeiträgen die über 1000-jährige Stadtgeschichte bis in die Gegenwart. Um 14 Uhr wird eine Führung zum Thema „Prächtig gestaltet. Potsdamer Persönlichkeiten, Stadtbild und Kultur im 19. Jahrhundert“ mit Dr. Uta Kumlehn, wiss. Mitarbeiterin am Potsdam Museum angeboten.
Im Naturkundemuseum Potsdam warten Wolf, Elch und Co. auf kleine und große Museumsgäste. Wie trommelt und ruft der Specht? Wie sieht der unterirdische Bau eines Maulwurfs oder Feldhamsters aus? Inmitten der historischen Innenstadt kann die bunte Tierwelt Brandenburgs entdeckt werden. Ein Highlight ist das Aquarium im Keller. In 17 Becken warten knapp 40 heimische Fischarten auf die Besuchenden.
Ganz neu seit 12. September ist die Sonderausstellung „Tiere im Polarlicht“, die sich der nordischen Fauna widmet. Vom stolzen Rentier und der wunderschönen Schnee-Eule bis zum niedlichen Eisfuchs werden faszinierende Tiere und ihre Besonderheiten vorgestellt. Highlight der Ausstellung ist ein ausgewachsener Moschusochse. Zudem werden die Auswirkungen des Klimawandels erläutert. Nordische Phänomene – wie das Polarlicht – führen bis vor die eigene Haustür. An den kostenfreien Freitagen werden von 16 bis 17 Uhr Kurzführungen zu den Highlights des Museums angeboten.
Das Brandenburg Museum für Zukunft, Gegenwart und Geschichte lädt von 11 bis 18 Uhr zum kostenfreien Besuch der „Brandenburg.Ausstellung“ zu 1000 Jahren brandenburgischer Geschichte und Kultur ein. In Sven Johnes erster Einzelausstellung in Brandenburg zeigt das Brandenburg Museum seinen im Haus der Offiziere in Wünsdorf gedrehten Film „Das sowjetische Hauptquartier“ (2023), die Foto-Arbeiten „Heilpflanzen im Todesstreifen“ (2021) sowie „Heroes of Labor“ (2018) – und setzt sich mit der emotionalen Geschichte der Transformationszeit und des sowjetischen Truppenabzugs in den frühen 1990er Jahren auseinander.
Passend dazu bietet die „Brandenburg.Ausstellung“ einen historischen Exkurs zu Wünsdorf sowie Ausstellungsobjekte zur Geschichte der sowjetischen Militärpräsenz in Brandenburg. Das „Archiv der Leute“ präsentiert neue Objekte und Geschichten aus Brandenburg zu Themen wie die Rave-/Techno-Szene auf ehemaligen Militärgeländen oder zum „ökologischen Schlachtfeld“.
Im Filmmuseum Potsdam können sich Besuchende kostenfrei in der ständigen Ausstellung „Traumfabrik“ auf eine interaktive Reise durch die Geschichte der Babelsberger Filmstudios begeben und die Gewerke und Abläufe einer Filmproduktion kennenlernen. Auch die Sonderausstellung „Voll das Leben! Andreas Dresen und Team“ ist an diesem Tag kostenfrei zu besichtigen. Der Potsdamer Regisseur ist für seine Spiel- und Dokumentarfilme sowie für seine Theaterinszenierungen national und international bekannt und ausgezeichnet.
Das Filmmuseum Potsdam bewahrt in seinen in Babelsberg befindlichen Sammlungen unter anderem auch die Arbeitsmaterialien des Regisseurs und einiger seiner langjährigen Mitarbeiter*innen. Die Schau im Marstall ist als begehbare Collage inszeniert und erhellt Arbeitsprozesse zwischen Drehbuch und Premiere. Im Filmmuseum Potsdam zahlen Gruppen mit speziell gebuchten Führungen oder Einzelführungen den üblichen Gruppentarif.
Der kostenfreie Eintritt gilt für Einzelbesuchende. Wer die kostenfreien Freitage verpasst, kann die vier Museen trotzdem gut und günstig besuchen: mit der MuseumKombikarte für 12 Euro. Sie gilt für einen Erwachsenen und zwei Kinder bzw. Jugendliche bis 18 Jahren und kann innerhalb eines Jahres in allen Museen eingelöst werden. Die Kombikarte ist in den vier Museen und an allen Potsdamer Tourismus-Informationen erhältlich.
Weitere Informationen erhalten Interessierte auf den jeweiligen Websites der Museen.
Öffnungszeiten am kostenfreien Freitag, 27. September 2024:
Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte: 12 bis 18 Uhr
Naturkundemuseum Potsdam: 9 bis 18 Uhr
Brandenburg Museum für Zukunft, Gegenwart und Geschichte: 11 bis 18 Uhr
Filmmuseum Potsdam: 10 bis 18 Uhr