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Symbolfoto/DRF

Wenn die Sonne brennt, kein Wind weht und das Thermometer auf 40 Grad klettert, ist Vorsicht geboten. „Wer bei solchen extremen Bedingungen nicht genügend trinkt und sich zu lange der prallen Sonne aussetzt, läuft Gefahr einen Kreislaufkollaps oder im schlimmeren Fall einen Hitzschlag zu erleiden“, weiß Dr. Jörg Braun, Medizinischer Leiter der DRF Luftrettung. „Immer wieder unterschätzen Menschen die heißen Temperaturen. Aufgrund akuten Wassermangels bleibt die Schweißproduktion aus und der Körper kann seine Temperatur nicht mehr regulieren und herunterkühlen. Anzeichen für einen Hitzschlag sind oft Krämpfe, Bewusstseinstrübungen und Verwirrtheit“, warnt der Notarzt. Im Notfall sind die rot-weißen Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung innerhalb von zwei Minuten in der Luft und auf dem Weg zum Patienten. Einsatzorte im Umkreis von rund 60 km erreichen die Luftretter in maximal 15 Minuten. „Besonders an Seen und Gewässern appellieren wir an alle, vorsichtig zu sein. Kopfsprünge in unbekannte Gewässer sind lebensgefährlich! Oft müssen verunglückte Wassersportler durch unsere Notärzte medizinisch versorgt werden. Immer wieder benötigen Patienten aufgrund von Knochenbrüchen oder schweren Kopf- und Wirbelsäulenverletzungen schnelle notärztliche Hilfe“, warnt der erfahrene Luftretter. Tipps der DRF Luftrettung, um Hitzenotfälle zu vermeiden: Hitze belastet den Kreislauf: Trinken Sie daher mindestens drei Liter Wasser oder Fruchtsaftschorlen am Tag! Meiden Sie nach Möglichkeit anstrengende Arbeiten und sportliche Aktivitäten – insbesondere in der Mittagssonne! Tragen Sie eine Kopfbedeckung, wenn Sie sich in der Sonne aufhalten. Die Gefahr eines Sonnenstichs ist bei hohen Temperaturen enorm! Lassen Sie Kinder auf keinen Fall bei Hitze im Auto zurück, auch nicht für kurze Zeit! Es besteht Lebensgefahr, da sich der Wagen innerhalb von Minuten aufheizt. Alarmieren Sie bei einem Notfall sofort den Rettungsdienst! Die bundesweit gültige Notrufnummer lautet 112. Wenn ein Notfall passiert, kommt die schnellste Hilfe oft aus der Luft. Die DRF Luftrettung setzt an 30 Stationen in Deutschland und Österreich rund 50 Hubschrauber für die Notfallrettung und den Transport von Intensivpatienten zwischen Kliniken ein. Allein im Jahr 2014 starteten die rot-weißen Lebensretter aus der Luft zu rund 38.000 Einsätzen. Zur Finanzierung ihrer Arbeit ist die gemeinnützig tätige Organisation auf die Unterstützung von Förderern angewiesen. Mehr Informationen online unter www.drf-luftrettung.de