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Der deutsche Ifo-Index, ein Schlüsselindikator für das Vertrauen der Unternehmen, ist den fünften Monat in Folge gesunken, was auf eine schwierige Wirtschaftslage hindeutet. Dieser Trend deutet darauf hin, dass das Land in einem schwierigen Zyklus mit geringem Wirtschaftswachstum feststeckt, aus dem es keinen klaren Ausweg gibt.

 

Geschäftsklima sinkt, aber DAX-Index bleibt stark

Im September ist das Geschäftsklima in Deutschland den fünften Monat in Folge gesunken und hat den niedrigsten Stand des Jahres erreicht. Trotzdem steigt der deutsche Aktienindex DAX und nähert sich einem Rekordhoch.

Der Ifo-Geschäftsklimaindex, für den rund 9.000 Unternehmen aus Branchen wie dem verarbeitenden Gewerbe, dem Dienstleistungssektor, dem Handel und dem Baugewerbe befragt werden, sank im September auf 85,4 Punkte. Das war weniger als die erwarteten 86 Punkte und weniger als die 86,6 Punkte im Juli. Für diejenigen, die sich mit solchen Marktveränderungen auseinandersetzen und Anlagestrategien besser verstehen wollen, können Online-Investitionskurse wertvolle Einblicke und Werkzeuge für fundierte Entscheidungen bieten.

Dieser Rückgang spiegelt die Verschlechterung der Geschäftslage wider: Im September lag der Index bei 84,4 Punkten - der niedrigste Stand seit Juli 2020. Der Präsident des Ifo-Instituts, Clemens Fuest, sagte: "Die Geschäftsaussichten haben sich erneut verschlechtert, und die deutsche Wirtschaft gerät zunehmend unter Druck."

Am stärksten betroffen ist das verarbeitende Gewerbe, das den niedrigsten Stand seit Mitte 2020 erreicht hat. Die Unternehmen dieses Sektors meldeten weniger neue Aufträge und sind besorgt über die Zukunftsaussichten. Auch der Handelssektor hatte mit Schwierigkeiten zu kämpfen, und die Unternehmen blicken skeptischer in die Zukunft.

Deutschlands gesamtwirtschaftliche Abschwächung

Die Herausforderungen hören damit nicht auf. Deutschlands Gesamtwirtschaft zeigt ebenfalls Anzeichen einer Verlangsamung. Daten von S&P Global zeigen, dass die Wirtschaftstätigkeit im September geschrumpft ist und den schwächsten Stand seit sieben Monaten erreicht hat. Das verarbeitende Gewerbe verzeichnete den stärksten Rückgang seit einem Jahr, und auch das Wachstum im Dienstleistungssektor hat sich verlangsamt.

Zusätzlich zu Deutschlands Sorgen könnten internationale Ereignisse die Lage noch verschlimmern. Das Ifo-Institut wies darauf hin, dass im Falle einer Wiederwahl von Donald Trump zum US-Präsidenten die deutschen Exporte in die USA deutlich zurückgehen könnten.

Nach ihrer Analyse könnten die deutschen Exporte in die USA um 15 % zurückgehen, wenn neue Zölle eingeführt werden, wie Trump es versprochen hat. Dies hätte große Auswirkungen auf Branchen wie die Automobil- und Pharmaindustrie. Die Autoexporte könnten um 32 %, die Pharmaexporte um 35 % zurückgehen.

Als exportorientierte Wirtschaft ist Deutschland stark auf den Handel mit den USA und China, seinen beiden größten Handelspartnern, angewiesen. Etwaige Zölle oder Handelsbeschränkungen würden die deutsche Wirtschaft hart treffen und das Land in den nächsten vier Jahren möglicherweise 120 bis 150 Milliarden Euro an BIP kosten, so das Ifo-Institut.

DAX-Index widersetzt sich den wirtschaftlichen Trends

Während die Wirtschaftsdaten ein düsteres Bild zeichnen, entwickelt sich der Deutsche Aktienindex (DAX) weiterhin gut und trotzt der Konjunkturabkühlung. Der Index erreichte im frühen Handel 19.000 Punkte, was einem Plus von 0,7% entspricht und ihn in die Nähe seines Allzeithochs bringt.

Diese Art von Marktverhalten ist nicht nur in Deutschland zu beobachten. Weltweit sind die Anleger