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Immer häufiger entscheiden sich Frauen während ihrer Menstruation für Alternativen zu klassischen Binden, Tampons und Co. Vor allem mit dem Blick auf die eigene Gesundheit und die Nachhaltigkeit stehen andere Produkte immer häufiger im Fokus. Welche Optionen es gibt und wie sich Müll vermeiden lässt, wird im Folgenden etwas näher beleuchtet.

 

Mehr als sechs Jahre Menstruation

Frauen müssen monatlich ordentlich in die Tasche greifen, wenn sie während der Tage ihrer Periode gut versorgt sein wollen. Ein Umstand, welcher immer wieder zu Diskussionen führt. Im Verlauf des Lebens kommen rund 7.000 Euro nur für Hygieneartikel zusammen, die Frau benötigt. Dabei tritt die Regelblutung erstmals im Schnitt im Alter von 13 Jahren auf und geht bis (im Durchschnitt) zum 51. Lebensjahr. Dazwischen liegen mit 456 Perioden. Da diese einige Tage lang andauern, kommen mehr als sechs Jahre an Regelblutung am Stück zusammen. Eine Menge Zeit in der Tampons, Binden und Co. benötigt werden.

Eine Alternative zu den kostspieligen Produkten, die Frau ständig kaufen muss, zählt die Periodenunterwäsche von intimawear by Libresse. Sie ist nicht nur optimal an Ausfluss, Blut und Schweiß angepasst, um eine einfache Zeit während der Menstruation sicherzustellen. Ebenfalls lässt sie sich simpel pflegen. Einfach die aufgesogenen Flüssigkeiten mit kaltem Wasser ausspülen und wie die normale Unterwäsche waschen. Im Anschluss kann die Periodenunterwäsche simpel wiederverwendet werden. Diese Option ist folglich nicht nur einfach in der Anwendung, sondern bietet ebenfalls mit dem Blick auf das modische Aussehen viele Vorteile.

Weitere Optionen

Ebenfalls eine Möglichkeit, Einzelartikel zu vermeiden, ist das Menstruationsschwämmchen. Dieses wird aus echten Naturschwämmen hergestellt und funktioniert im Grunde wie ein Tampon. Bei dem Rohstoff handelt es sich im Übrigen um einen nachwachsenden Rohstoff. Üblicherweise kommt er unbehandelt und frei von schädlichen Zusatzstoffen sowie Kunststoffen in den Handel. Dank seiner feinen Poren ist der Menstruationsschwamm dazu befähigt, eine große Menge an Flüssigkeiten aufzunehmen. Zudem reizt er die Schleimhäute nicht und kann während des Geschlechtsverkehrs getragen werden. Nach dem Gebrauch wird er einfach ausgewaschen und wiederverwendet.

Die Menstruationstasse hingegen ist heute schon nahezu in jedem Drogeriemarkt erhältlich. Klein, bunt und einfach in der Anwendung ist die aus medizinischem Silikon gefertigte Variante, um die Monatsblutung schonend aufzufangen ein toller Ersatz für klassische Binden und Tampons. Tatsächlich braucht es, bis eine passende Menstruationstasse gefunden ist; dann allerdings hält eine solche gut fünf bis zehn Jahre. Zudem kann sie bis zu zwölf Stunden getragen werden und ist unter Wasser einfach zu säubern. Sie kann einmal ausgekocht, im kommenden Zyklus abermals verwendet werden.

Dem gegenüber steht das sogenannte "Free Bleeding". Bei diesem entscheiden sich Frauen für eine "freie Menstruation". Bedeutet, sie nutzen keine Hilfsmittel, sondern begegnen ihrem Zyklus mit Natürlichkeit. Da die Periodenblutung im Regelfall nicht ständig stattfindet, sondern in Intervallen, hören Frauen schlicht auf ihren Körper und suchen dann entsprechend eine Toilette auf. Das setzt selbstverständlich ein gewisses Feingefühl voraus, was vielen Frauen nicht mehr bekannt ist. Daher ist diese Alternative insbesondere in feministischen Kreisen häufiger zu finden. Denn mit dem "Free Bleeding" geht einher, dass Frauen genauer auf ihre Weiblichkeit hören und sich wahrnehmen. Zudem wird der weibliche Zyklus über den natürlichen Umgang mit diesem enttabuisiert.