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Die für Schweine tödliche Krankheit Afrikanische Schweinepest (ASP) hat sich in den vergangenen vier Jahren nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa und der Welt ausgebreitet. Obwohl die Ausbreitung im Schwarzwildbestand in Brandenburg in den Landkreisen entlang der Oder und Neiße zurückgedrängt worden ist, gibt es immer wieder Ausbruchsherde. An der Landesgrenze zu Brandenburg zeigt sich hochaktives Geschehen, das auf den Landkreis Oberspreewald-Lausitz übergegriffen hat. Infektionen des Menschen mit dem ASP-Virus oder durch das Virus hervorgerufene humane Erkrankungen sind nicht bekannt. Daher sind keine gesundheitlichen Risiken für Menschen zu erwarten.

Das Virus der ASP wird zwischen den Tieren über direkten Kontakt mit infizierten Tieren oder deren Kadavern, die Aufnahme von Speiseabfällen oder Schweinefleischprodukten sowie andere indirekte Übertragungswege wie zum Beispiel über kontaminierte Fahrzeuge, Geräte oder Kleidung übertragen. Das Virus ist in der Umwelt sehr stabil, bei 4 °C bleibt es für bis zu 18 Monate infektiös. Die Viruseigenschaften machen die umfängliche Bekämpfung insbesondere in der kalten Jahreszeit sehr schwer.

Michael Koch, Beigeordneter und Dezernent des Landkreises Havelland, macht deutlich: „Die Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest erfordert unsere gemeinsame Anstrengung. Besonders unsere Jägerinnen und Jäger spielen eine Schlüsselrolle in der Bekämpfung. Ihre Mithilfe durch die Einsendung von Proben und die genaue Beobachtung in ihren Revieren ist für uns von unschätzbarem Wert. Doch auch alle anderen, die in der Natur unterwegs sind, können einen wichtigen Beitrag leisten. Jede Meldung über ein auffälliges oder totes Wildschwein kann helfen, die Seuche einzudämmen. Je schneller wir handeln, desto besser können wir die Ausbreitung verhindern.“

Angesichts der fortschreitenden Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest ruft der Landkreis Havelland dringend zur verstärkten Mithilfe auf. Besonders Jägerinnen und Jäger, aber auch alle anderen, die sich gerade jetzt zur Pilzsaison in der Natur bewegen, können bei der Eindämmung der Seuche aktiv unterstützen.

Detaillierte Information und Hinweise zum Umgang stellt der Landkreis Havelland auf seiner Internetpräsenz in einem Sonderbereich zur Verfügung.

Für Fragen oder Hinweise steht Frau Wolff unter der Telefonnummer 03321 403 5507 zur Verfügung.

Kontakt für Rückfragen:

Amt für Landwirtschaft, Veterinär- und Lebensmittelüberwachung Havelland

Frau Wolff

Telefon: 03321 403 5507

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