Potsdam/Lieberose - Die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg feiert am kommenden Sonntag, 15. Juni 2025, ihr 25-Jähriges Jubiläum. Brandenburgs Staatssekretär für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, Gregor Beyer, nimmt an der Veranstaltung in der Darre in Lieberose teil und übermittelt dabei auch die Glückwünsche zum Jubiläum von Ministerin Hanka Mittelstädt.
„Die Idee, Flächen der ehemaligen Truppenübungsplätze in einer gemeinnützigen Umweltstiftung für die Wildnisentwicklung zu sichern, war bestechend und zukunftsweisend und hat sich als Erfolgsmodell für Brandenburg entwickelt", erklärt Staatssekretär Gregor Beyer anlässlich des Jubiläums.
Das Land Brandenburg hat die "Stiftung Naturlandschaften Brandenburg - Die Wildnisstiftung" - als Mitstifter und durch aktive Gestaltung in Vorstand und Rat seit ihrer Gründung eng begleitet. Die Fläche konnte mit nunmehr 15.150 Hektar auf vier ehemaligen Truppenübungsplätzen mehr als verdreifacht werden.
Das engagierte Team ist unter dem mittlerweile geschäftsführenden Vorstand von Dr. Antje Wurz und Dr. Andreas Meißner zu einem verlässlichen Partner für die Umsetzung der verschiedensten Wildnisentwicklungsprojekte in den vier Regionen geworden.
„Ich freue mich ganz besonders, dass die Stiftung Lieberose als Ort für ihr feierliches Jubiläum gewählt hat, weil sich hier ein Schwerpunkt besonders vieler Aktivitäten entwickelt hat", sagt Staatssekretär Gregor Beyer.
Die Stiftung ist gemeinsam mit den Landkreisen und den Ämtern Teil der Naturwelt Lieberose. Sie plant, den Bau eines Besucherzentrums und die Einrichtung von Anlaufpunkten zu finanzieren. Der Heideradweg wurde auf einer Bahntrasse gebaut und wird ebenfalls weiterentwickelt. Durch das Land Brandenburg wurde zudem die Wildnisfläche in der Region deutlich erhöht.
Ein zentrales Thema auf den Flächen der Stiftung ist der Waldbrandschutz, der in enger Abstimmung mit Land und Kommunen verbessert werden soll. So wurden auf den Flächen der Stiftung 73 Kilometer Waldbrandschutzwege, Waldwege und 48 Kilometer Brandschutzstreifen angelegt sowie 17 Löschbrunnen und 5 Löschwasserentnahmestellen gebaut. Dafür wurden seit 2019 Fördermittel des Landes, des Bundes und der EU in Höhe von über 1,4 Millionen Euro eingesetzt.
Das Ziel der Stiftung bleibt es, nicht nur die Wildnis zu mehren, sondern auch die Akzeptanz vor Ort für die Wildnisflächen zu verstärken. Projekte der Wildnisbeobachtung und -vermittlung stehen dabei im Mittelpunkt, um ein attraktives Naturerleben zu ermöglichen.
„Der Einsatz Brandenburgs für die Stiftung hat sich ausgezahlt, weil wir dadurch in der Lieberoser Heide und in den anderen ehemaligen sowjetischen Truppenübungsplätzen die Wildnis bewahren und entwickeln konnten", erklärt Staatssekretär Beyer. „Deshalb möchte ich das Jubiläum nutzen, um mich bei allen Handelnden für das gemeinsame Engagement zu bedanken. Wildnis bleibt auch das Zukunftslabor für Wald und Klimawandel."
Hintergrund:
Neben der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt, dem Naturschutzbund Deutschland (NABU), der Umweltstiftung WWF Deutschland, dem Landschafts-Förderverein Nuthe-Nieplitz-Niederung und der Gregor Louisoder Umweltstiftung ist auch das Land Brandenburg Mitstifter und Mitbegründer der Stiftung. Heute besitzt und betreut die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg 15.150 Hektar Flächen auf den vier ehemaligen Truppenübungsplätzen Jüterbog, Heidehof, Lieberose und Tangersdorf.
Weitere Informationen unter: https://www.wildnisstiftung.de/