Auf der Internationalen Grünen Woche (IGW) am Berliner Messegelände unterm Funkturm präsentiert sich Brandenburg im dreißigsten Jahr seiner Teilnahme im neuen Design. Ministerpräsident Dietmar Woidke sagte heute zur Eröffnung des Brandenburg-Tags auf der weltgrößten Landwirtschafts- und Ernährungsschau: „Das ist ein gutes neues Outfit. Brandenburg kann Gastlichkeit, und das zeigen wir in unserer neuen Halle in den märkischen Farben rot und weiß.“ Verbraucher, konventionelle Landwirtschaft und Biobauern forderte er zum „konstruktiven Dialog“ auf.
Woidke: „Die Landwirtschaft ist Herz und Rückgrat unserer ländlichen Regionen. Wir müssen sie weiter stärken. Die Koalition hat sich dafür viel vorgenommen. Das geht vom Aufbau besserer Vermarktungsstrukturen bis hin zum Schutz vor dem Ausverkauf landwirtschaftlicher Flächen an Kapitalinvestoren. Den Verbrauchern muss klar sein: Billigprodukte machen die Landwirtschaft kaputt. Unsere Bauernmüssen faire Preise erzielen können.“
Auf seinem Rundgang betonte er, auch Landwirtschaft brauche Veränderung, aber nur gemeinsam im Dialog. „Veränderung darf nicht gegen die Landwirte, sondern muss mit dem Berufsstand gemeinsam gestaltet werden. Wer denkt, Landwirte lassen sich gegeneinander ausspielen, täuscht sich. Produzenten und Konsumenten müssen an einen Tisch. Es geht nur miteinander. Das haben wir in der Koalition fest vereinbart.“
Für Woidke stehen die märkischen Aussteller in der großen Brandenburg-Halle mit ihren Produkten im Mittelpunkt. „Sie sind es, die unser Land seit Jahren von der geschmackvollsten Seite präsentieren. Ob Hemme-Milch, Uckerkaas, Whisky aus Werder - in unserer Halle können Verbraucher an 72 Ständen märkische Köstlichkeiten genießen und sich zu allen Themen von Lebensmittelproduktion, Landwirtschaft, Vermarktung bis zum Tourismus informieren.“ Woidke dankte ausdrücklich auch den ausstellenden märkischen Tierbetrieben in der großen Tierhalle der Grünen Woche, die maßgeblich von der Präsenz der brandenburgischen Unternehmen profitiert.
Woidke sieht die Entwicklung der brandenburgischen Ernährungswirtschaft in den vergangenen 30 Jahren als Erfolgsgeschichte. „Schokolade aus Hornow, Frankfurter Bier oder Saft aus Hohenseefeld, das alles steht für Brandenburg. Einheimische Produkte schonen Umwelt und Klima. Vor Ort produzierte Nahrungsmittel müssen keine Tausende Kilometer weit transportiert werden. Lebensmittel aus Brandenburg stärken den Geldbeutel der heimischen Bäuerinnen und Bauern und sichern die Zukunft der ländlichen Räume. Wir brauchen ein gutes Einkommen für ein gutes Auskommen.“
Woidke: „Die Grüne Woche bietet das beste Gesprächsforum für Landwirte und Verbraucher. Gemeinsam müssen wir Herausforderungen anpacken. Die Landesregierung wirbt um Akzeptanz für eine aktive Bauernschaft. Die Grüne Woche bietet mit Tradition und Moderne den besten Rahmen dafür. Am Miteinander wird der ländliche Raum wachsen, an der Entwicklung der Regionen hat die Landesregierung ein hohes Interesse.“