Berlin-Spandau - Um einer Verkehrskontrolle zu entgehen, flüchtete gestern Abend im Stadtteil Westend eine Frau vor der Polizei. Gegen 19.30 Uhr bemerkte die Besatzung eines Funkeinsatzwagens auf dem Spandauer Damm einen Pkw, der mit erhöhter Geschwindigkeit stadtauswärts unterwegs war. Um den Wagen und dessen Fahrerin verkehrsrechtlich zu überprüfen, forderten die Einsatzkräfte die Frau auf, ihr Auto anzuhalten. Dieser Aufforderung kam die Fahrerin nicht nach. Erst auf eine weitere Aufforderung in Höhe der Reichsstraße reagierte sie und hielt an.
Als einer der beiden Polizisten ausstieg und sich dem angehaltenen Fahrzeug näherte, beschleunigte die Frau ihren Wagen wieder und bog nach rechts auf den Wiesendamm. Die Besatzung des Funkeinsatzwagens nahm die Verfolgung auf. Über mehrere Straßen flüchtete die Fahrerin mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit vor den sie verfolgenden Einsatzkräften. Auf der Straße Stabholzgarten/Altstädter Ring musste sie verkehrsbedingt anhalten, sodass es den beiden Polizisten gelang, an den Wagen heranzutreten, die 20-Jährige aus dem Fahrzeug herauszuholen und festzunehmen. Weitere Ermittlungen ergaben, dass die Tatverdächtige nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist.
Die Einsatzkräfte brachten sie in einen Polizeigewahrsam, wo sie nach einer durchgeführten erkennungsdienstlichen Behandlung später wieder entlassen wurde. Das von ihr genutzte Fahrzeug wurde als Tatmittel beschlagnahmt. Sie muss sich nun wegen des Verdachts des verbotenen Kraftfahrzeugrennens sowie des Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten. Diese und die weiteren Ermittlungen dazu führt ein Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizeidirektion 2 (West).
Berlin-Mitte - Bei einer Auseinandersetzung gestern Abend in Mitte (Am Fernsehturm) erlitt ein Mann eine Stichverletzung. Nach bisherigen Erkenntnissen befanden sich der 18-Jährige und dessen ebenfalls 18-jähriger Begleiter kurz nach 20 Uhr auf einer Grünfläche an der Panoramastraße, als vier weitere Männer hinzukamen. Kurze Zeit später schlugen und traten die vier Hinzugekommenen auf den später verletzten 18-Jährigen ein. Einer des Quartetts soll dann ein Messer hervorgeholt und damit auf den Angegriffenen eingestochen haben.
Anschließend flüchteten die Tatverdächtigen. Alarmierte Einsatzkräfte nahmen noch in der Nähe einen 25-Jährigen fest. Zeugen erkannten diesen als einen der mutmaßlichen Tatverdächtigen wieder. Die Einsatzkräfte brachten den Festgenommenen in einen Polizeigewahrsam, wo er nach einer durchgeführten erkennungsdienstlichen Behandlung später wieder entlassen wurde. Der Auseinandersetzung soll ein Streit in sozialen Medien vorausgegangen sein. Alarmierte Rettungskräfte brachten den 18-Jährigen in ein Krankenhaus, wo er sogleich notoperiert werden musste. Die Ermittlungen, insbesondere zu den Hintergründen der Tat, führt ein Fachkommissariat der Kriminalpolizei der Polizeidirektion 5 (City).