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ver.di ruft am 27. Januar zu einem eintägigen Warnstreik auf. Die Gewerkschaft reagiert damit auf die Verzögerungsstrategien des Vorstands. Obwohl ver.di seine Forderungen bereits im Oktober vergangenen Jahres an die BVG und den verhandlungsführenden Kommunalen Arbeitsgeberverband (KAV) übermittelt hatte, wurde in der ersten Verhandlungsrunde kein Angebot vorgelegt.

Auch wurde in den Verhandlungen deutlich, dass die Einschätzungen zu dem bestehenden Aufholbedarf bei den Löhnen zwischen ver.di und dem BVG-Vorstand weit auseinanderliegen.

 

ver.di hatte über den Verlauf der ersten Verhandlungsrunde eine breite Diskussion unter den ver.di-Mitgliedern organisiert, um über den Umgang mit der Verzögerungsstrategie des BVG-Vorstands zu beraten. Hierbei sprach sich eine deutliche Mehrheit für einen ersten Warnstreik bereits vor dem zweiten Verhandlungstermin aus. Auf der Grundlage dieser Rückmeldung hat die ver.di-Tarifkommission den Streik am 27. Januar beschlossen. Damit die Fahrgäste sich auf den Ausfall von Bussen, Straßen- und U-Bahnen frühzeitig einstellen können, informiert ver.di frühzeitig über den Streik.

 

„Wir erleben von Seiten der Fahrgäste viel Verständnis für unsere Forderungen. Wir bitten jetzt um Verständnis, dass uns nur der Streik bleibt, um diese Forderungen auch durchzusetzen“, erklärt ver.di Verhandlungsführer Jeremy Arndt.

 

„Obwohl die Preise explodiert sind, warten wir, die Kolleginnen und Kollegen der BVG und BT jetzt schon seit 3 Jahren auf eine Lohnerhöhung, die den gestiegenen Preisen gerecht wird. Wir haben kein Verständnis dafür, dass der Vorstand in der ersten Verhandlungsrunde kein Angebot gemacht hat. Mit dem Streik wollen wir vor der nächsten Verhandlungsrunde zeigen, dass wir es ernst meinen“, erklärt Sven Globig, Mitglied der ver.di-Tarifkommission.