Havelland/Berlin - Polizeibeamte in Spezialanzügen bei Sicherstellung von Laborequitment - Nach intensiven Ermittlungen wegen des Verdachts des Drogenhandels in nicht unerheblicher Menge, die seit Anfang des Jahres bei der Staatsanwaltschaft Berlin geführt werden, wurden in Berlin und Falkensee gestern vier Personen festgenommen.
Die Ermittlungen der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift des Landeskriminalamtes führten zu fünf Berliner Tatverdächtigen im Alter von 40, 48 und 50 Jahren sowie zu einer 28-jährigen Frau. Gestern Nachmittag fuhr einer der Tatverdächtigen mit einem Audi von Falkensee nach Berlin. Gegen 16 Uhr stoppte der 40-Jährige an der Heerstraße auf einer Tankstelle und wurde von Beamten des Spezialeinsatzkommandos festgenommen. In dem Audi wurden in einem Rucksack zirka zwei Kilogramm Amphetamin sichergestellt. Es folgten Durchsuchungsmaßnahmen an den Anschriften der insgesamt fünf Tatverdächtigen in Adlershof, Friedrichshagen und Tiergarten. Drei Personen, eine 28-Jährige sowie ein 40- und ein 48-Jähriger, wurden festgenommen. Bei der Inaugenscheinnahme des Einfamilienhauses in Falkensee entdeckten die Ermittler eine laborähnliche Einrichtung, die offensichtlich zur Herstellung von Betäubungsmitteln genutzt worden war. Es wurden ca. 2,7 Kilogramm Amphetamin, drei Schreckschusswaffen, umfangreiches Laborequipment und Chemikalien sichergestellt. Bei den vorangegangenen Wohnungsdurchsuchungen wurden rund 1,9 Kilogramm Amphetamin, Cannabis und Kokain in geringen Mengen sowie Geld beschlagnahmt. Die vorgefundenen Betäubungsmittel haben einen Straßenverkaufswert von ca. 100.000 Euro. Die Frau und die drei Männer werden noch heute einem Richter zum Erlass von Haftbefehlen vorgeführt.
Gemeinsame Meldung Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin sowie Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg