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++ Streikversammlung der Verdi-Beschäftigten Berlin und Brandenburg ++ Streik beim SB-Warenhaus real Beschäftigte fordern zukunftsweisendes Konzept Die Beschäftigten der SB-Warenhauskette real setzen ihren Protest gegen die Tarifflucht der Metrotochter aus der Tarifbindung weiter fort.

Für den heutigen Freitag (11.03.) sind Beschäftigte aus den real Märkten aus Berlin und Brandenburg zum Streik aufgerufen. Bei real sind in der Region Berlin-Brandenburg knapp 2.500 Beschäftigte in 20 Märkten tätig. Die Verhandlungen über einen Zukunftstarifvertrag bei real,- stocken seit Monaten. Dabei geht es um die Zukunft von bundesweit 38.000 Beschäftigten, die bereits jetzt jeden Monat auf Teile ihres Einkommens verzichten müssen. Konkrete Ergebnisse liegen bislang nicht vor, die Arbeitgeber fordern jedoch einen Verzicht der Beschäftigten in Höhe von 400 Millionen. Allein durch die Nichtweitergabe der Tariferhöhungen in 2015 und in diesem Jahr haben die Beschäftigten rechnerische Verluste in Höhe von 4,5 Prozent. Die Arbeitgeberseite hat bereits mitgeteilt, was sie erreichen will. Dazu gehört unter anderem eine Kürzung des Urlaubs- und Weihnachtsgeldes um 75 Prozent. Das bedeutet für eine Verkäuferin in der tariflichen Endstufe einen Verlust von 1.718 Euro im Jahr im Tarifgebiet Brandenburg bis 2.035 Euro im Tarifgebiet Berlin-West. Die Tariferhöhungen sollen bis 2017 ausgesetzt werden, die Nachtzuschläge in der Zeit von 20 Uhr bis 22 Uhr herabgesetzt werden. Daneben droht bundesweit die Schließung von 12 bis 17 Märkten. Mit den heutigen Streiks will ver.di den Druck auf die Verhandlungen mit real,- erhöhen, endlich ein zukunftsweisendes Konzept für die Beschäftigten des Unternehmens vorzulegen. Die Streikenden kommen am Freitag zu einer zentralen Streikversammlung in Berlin zusammen. Treffpunkt ist um 10:00 Uhr vor dem real,- Markt in der Müllerstraße 47, 13349 Berlin, wo sich auch der Sitz des Generalmanagers der Regionalen Vertriebsleitung befindet.