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Direkt vor seinem Bürgerservicebüro in Nauen hat der Landkreis Havelland in Kooperation mit der EMB Energie Mark Brandenburg GmbH am Dienstag, den 18. Februar 2020, seine erste öffentliche Ladesäule für Elektromobile in Betrieb genommen. Diese verfügt über zwei Ladepunkte mit jeweils 22 Kilowatt Ladeleistung.

„In 2019 wurde für den Landkreis ein Elektromobilitätskonzept erstellt, welches uns dabei helfen soll, die Elektromobilität im Havelland zu befördern“, sagt Dr. Henning Kellner, Umweltdezernent des Landkreises Havelland. „Als Pilotprojekt wurde jetzt am Kreishaus Nauen die erste kreiseigene öffentliche Ladesäule in Betrieb genommen.“ Gefördert wurde das Vorhaben durch Mittel des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur.

Foto: Landkreis Havelland/ Dr. Jens Horn (links) und Dr. Henning Kellner haben die neue E-Ladesäule bei der Inbetriebnahme gleich selbst getestet.E

Den Zuschlag für den Bau und Betrieb der Ladesäule bekam die EMB. Deren Geschäftsführer Dr. Jens Horn nahm persönlich an der Inbetriebnahme in Nauen teil. „Den Aufbau sowohl unseres eigenen Ladesäulen-Netzes in Westbrandenburg als auch die Unterstützung von Mobilitätskonzepten der öffentlichen Hand sehen wir als Teil einer umweltschonenden Verkehrswende“, so Horn. „Um wirklich eine annähernd CO2-freie Elektromobilität zu ermöglichen, liefern wir über unsere Ladestationen ausschließlich Strom aus 100 Prozent Wasserkraft.“

Die beiden Ladepunkte vor dem Kreishaus in Nauen sind mit dem Stecker Typ 2 ausgestattet. Wer dort Strom tanken möchte, kann dafür Karten der mehr als 200 Ladenetz.de-Partner sowie von Roaming-Partnern des Ladenetz.de-Verbundes nutzen. Aber auch das spontane Laden ohne eine dieser Karten ist möglich. Dazu muss mit einem Smartphone ein QR-Code, der sich an der Ladesäule befindet, gescannt, der Ladevorgang über die Ladeapp von Ladenetz.de online gestartet und dann per Kreditkarte (Visa oder Mastercard) bezahlt werden.

Im Januar 2020 waren im Landkreis Havelland 257 E-Fahrzeuge gemeldet. Auch einige Ladesäulen gibt es schon. „Als nächstes werden wir die im Landkreis verfügbaren Ladepunkte für Elektrofahrzeuge in unser Geoportal integrieren, so dass die Verfügbarkeit von Ladepunkten sichtbarer wird“, verrät Dr. Henning Kellner. Der Landkreis plane unterdessen bereits die Errichtung zweier weiterer Elektro-Ladesäulen in Friesack und Ribbeck.