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Sperrkreis um 15:11 Uhr aufgehoben Die Weltkriegs-Fliegerbombe in der Havel an der Freundschaftsinsel ist erfolgreich unschädlich gemacht worden. Sprengmeister Mike Schwitzke vom Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg sprengte die 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe britischer Bauart im zweiten Versuch kontrolliert um 14:59 Uhr am heutigen Freitag. Im Anschluss kontrollierte er noch einmal den Erfolg der Sprengung. Der Sperrkreis ist seit 15:11 Uhr aufgehoben. 

Von den Sperrungen betroffen waren etwa 13.000 Menschen in der Innenstadt und Zentrum-Ost, die innerhalb des 800 Meter großen Sperrkreises leben, und jetzt wieder zurückkehren können. Zudem mussten zahlreiche Museen, das Bildungsforum, mehrere Ministerien, der Landtag, die Staatskanzlei, drei Seniorenheime, der Hauptbahnhof, die Lange Brücke, die Humboldtbrücke sowie die Feuerwache in der Holzmarktstraße geräumt werden. Das Klinikum Ernst von Bergmann wurde nicht evakuiert.

Die Weltkriegsbombe wurde bei einer systematischen Suche gefunden und lag in etwa drei Meter Tiefe im Schlamm der Havel. Insgesamt ist die gefundene Fliegerbombe der Weltkriegssprengkörper 203 seit 1990 in der Landeshauptstadt. In dieser Statistik werden Fliegerbomben ab 50 Kilogramm erfasst. 

Die Beigeordnete für Ordnung, Sicherheit, Gesundheit und Soziales, Brigitte Meier, bedankt sich beim Team des Kampfmittelbeseitigungsdienstes sowie bei allen Helfern, insbesondere dem Technischen Hilfswerk am heutigen Tag: „Vielen Dank für Ihren Einsatz, der heute angesichts der Wetterbedingungen – erst extremer Hitze und dann im Gewitter – besonders herausfordernd war. Sie alle haben dazu beigetragen, dass die Maßnahme erfolgreich verlaufen ist. Ich danke auch allen Potsdamerinnen und Potsdamern, die sich an die Auflagen gehalten haben und ihre Wohnungen im Sperrkreis verlassen haben.“

Insgesamt waren rund 450 Helferinnen und Helfer aus der Stadtverwaltung, sowie 220 Einsatzkräfte unter anderem von der Berufsfeuerwehr, den freiwilligen Feuerwehren, dem Deutschen Roten Kreuz, dem Technischen Hilfswerk, der DLRG, Johanniter, Bundespolizei und Polizei waren am Freitag im Einsatz, um den Sperrkreis zu räumen und abzusichern.