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Der Landrat will flächendeckenden Breitbandausbau realisieren Flächendeckend schnelles Internet für das Havelland, das ist das Ziel von Landrat Roger Lewandowski. Eine Vorlage, welche die Durchführung des Breitbandausbaus im Landkreis behandelt, wurde im Wirtschaftsausschuss am Mittwochnachmittag einstimmig befürwortet.

Am 6. März steht die Vorlage auf der Tagesordnung des Kreistages. Landrat Roger Lewandowski: „Die Bedeutung des Breitbandausbaus steht außer Frage. Der zukünftige Ausbau mit mindestens 50 Megabit pro Sekunde muss dabei der Mindeststandard sein. Ein leistungsfähiges Breitbandnetz ist ein wesentlicher Faktor für Unternehmen bei Standort- und Investitionsentscheidungen. Es ist aber auch wichtig für Familien bei der Wohnortwahl.“ Um das Vorhaben für den gesamten Kreis realisieren zu können, übernimmt der Landkreis die Koordinierung für die kreisangehörigen Kommunen. Dazu wurde eine entsprechende Kooperationserklärung abgeschlossen. „Es ist uns wichtig, dass alle Gemeinden und Ämter im Landkreis breitbandig erschlossen werden. Vor allem der ländliche Raum darf digital nicht abgehängt werden“, so Lewandowski. Im Beschlussvorschlag der Vorlage wird der Landrat unter anderem ermächtigt, Fördermittel zu beantragen. Der Bund fördert deutschlandweit den Ausbau leistungsfähiger Breitbandnetze. Ein entsprechender Antrag muss bis 28. Februar gestellt sein, der Kreistagsbeschluss zum Aufgabenübertrag auf den Landkreis kann nachgereicht werden. Wenn der Antrag auf Förderung gemäß der Richtlinie „Förderung zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik Deutschland“ genehmigt wird, dann würde der Bund 50 Prozent, das Land 40 Prozent und der Landkreis 10 Prozent der Finanzierung übernehmen. Die Möglichkeit einer 90-prozentigen Förderung sei einmalig, so Lewandowski, „daher werden wir alles daran setzen, dass der Landkreis diese Förderung auch erhält.“ Der Eigenanteil des Landkreises beträgt bei dem geplanten Investitionsvolumen von rund 52 Mio. Euro gut 5,2 Mio. Euro. Um die Chance auf Bewilligung dieser Förderung zu erhöhen, hat der Landkreis insgesamt vier Anträge mit jeweils unterschiedlichen Projektgebieten vorbereitet. „Der Bund beurteilt die Anträge nach einem sogenannten Scoringverfahren. Mit unserer Aufteilung erhoffen wir uns die bestmögliche Bewertung für das gesamte Havelland“, so Lewandowski. Der Landrat geht davon aus, dass über die Bewilligung der Anträge zu Beginn des dritten Quartals dieses Jahres entschieden wird.