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Informations- und Kontrolloffensive „Die Gefahr liegt im `Toten Winkel` – ein Blick, der Leben retten kann“ - Schwerpunktkontrolle in der Landeshauptstadt Potsdam Begleitet von Polizeidirektor Endro Schuster, Leiter Stabsbereich 1 der Polizeidirektion West, führten Kräfte der Verkehrspolizei der Polizeidirektion West am Dienstag und Donnerstag Verkehrskontrollen durch.

Die Aktion im Stadtgebiet der Landeshauptstadt Potsdam war die Fortsetzung der Kontrolloffensive „Die Gefahr liegt im `Toten Winkel` – ein Blick, der Leben retten kann“. Wie bei den beiden vorausgegangenen Schwerpunktkontrollen in Brandenburg an der Havel und Falkensee, sollten auch in der Landeshauptstadt Potsdam Verkehrsteilnehmer auf die Gefahr im „Toten Winkel“ aufmerksam gemacht werden. Die beiden kontrollierten Kreuzungen (Pappelallee/ Erich-Mendelsohn-Straße sowie Zeppelinstraße/ Geschwister-Scholl-Straße) werden aus polizeilicher Sicht als unfallauffällige Stellen klassifiziert. So ereigneten sich im Bereich der Kreuzung Pappelallee/ Erich-Mendelsohn-Straße im vergangenen Jahr allein drei Unfälle. Dabei wurden in zwei Fällen Radfahrer jeweils leicht verletzt. An der Zeppelinstraße/ Geschwister-Scholl-Straße erfasste die Polizei 2017 insgesamt elf Unfälle, bei denen sechs Personen verletzte wurden, eine davon schwer. Mit ihrer Informations- und Kontrollinitiative „Die Gefahr liegt im `Toten Winkel` – ein Blick, der Leben retten kann“ reagiert die Polizeidirektion West auf einen tragischen Unfall vom 24. Januar 2018 in Brandenburg an der Havel. Dort war in den Nachmittagsstunden eine 10-jährige Radfahrerin um Leben gekommen. Sie wollte nach derzeitigem Stand bei grüner Ampel die Straße überqueren. Ein rechtsabbiegender LKW übersah offenbar das Mädchen an der Kreuzung und verletzte es tödlich. Solche Unfälle führen auf tragische Weise vor Augen, wie gefährlich der „Tote Winkel“ ist und wie wichtig große Aufmerksamkeit beim Abbiegen ist. Und es dauerte nicht lange, bis die Kollegen die ersten Verstöße feststellen mussten. Mit einem persönliche Brief und speziellen Flyern hatte die Polizeidirektion West bereits in der letzten Woche Fuhrunternehmen auf die Risiken des „Toten Winkels“ aufmerksam gemacht und zu geeigneten Präventionsmaßnahmen aufgerufen.

Am Ende der zwei Kontrolltage wurden: § Im Bereich Pappelallee am Dienstag, den 20.02.2018 in der Zeit von 10:00 – 12:00 Uhr, fünf PKW-Fahrer wegen des nicht angelegten Sicherheitsgurtes verwarnt, ein PKW Fahrer wegen Überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit, zwei wegen der Nutzung des Mobiltelefons während der Fahrt, ein Fahrzeugführer wurde wegen Fahrens unter Betäubungsmitteleinfluss festgestellt und bei einem LKW-Fahrer wurde eine Ordnungswidrigkeit festgestellt; § Im Bereich der Zeppelinstraße am Donnerstag, den 22.02.2018 in der Zeit von 10:00 – 12:00 Uhr, sieben Verwarngelder gegen PKW-Fahrer ausgesprochen davon eines für Fahren ohne angelegten Sicherheitsgurt, eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wurde wegen des Benutzens des Mobiltelefons während der Fahrt geschrieben, ein Radfahrer überfuhr die Kreuzung bei Rot und wurde von den Kollegen ebenfalls gestoppt, auch gegen ihn wurde eine Ordnungswidrigkeitenanzeige gefertigt.

Ähnliche Schwerpunktkontrollen, wie in der Landeshauptstadt Potsdam, wird es in den nächsten Wochen auch in den anderen Inspektionen der Polizeidirektion West geben, kündigte Endro Schuster an.