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OPR - TISPOL-Kontrolle: Zwischenbericht Neuruppin – Am heutigen Tag beteiligte sich die Polizeidirektion Nord mit 25 Beamten der Verkehrspolizei an der Europa-weiten TISPOL-Kontrolle mit dem Schwerpunkt Güterverkehr. Bis gegen 12.00 Uhr wurden folgende Feststellungen gemacht: Kontrolliert wurden insgesamt 35 LKW; davon 25 deutsche LKW, neun aus der Europäischen Union und ein Nicht-EU-LKW. Bei insgesamt 26 der 35 LKW wurden Mängel festgestellt, da die Fahrzeuge aus dem fließenden Verkehr heraus und nach Beobachtung der Fahreigenschaften angehalten wurden und damit bestimmte Mängel gezielt kontrolliert werden konnten.

20 der LKW waren zu schnell unterwegs, was jeweils durch die Kontrolle der Schaublätter belegt werden konnte. In einem Fall wurde der Tachograph offenbar gezielt falsch bedient. In einem anderen Fall war die Ladung nicht genügend gesichert und in einem weiteren Fall wurde gegen die Sozialvorschriften verstoßen. Im Rahmen der Kontrolle wurde um 07.42 Uhr auf der Bundesstraße 96 zwischen Gramzow und Fürstenberg ein deutscher Sattelzug mit einem 52-jährigen polnischen Fahrzeugführer durch Beamte der Sonderüberwachungsgruppe Verkehr (SüGru) überprüft, welcher mit seiner Ladung offensichtlich zu lang war.

Es wurde im Rahmen der Kontrolle dann bestätigt, dass der Zugverband zu lang war. Dazu war aber die durch den Fahrzeugführer vorgelegte kombinierte Ausnahmegenehmigung "geöffnet" und "blattmäßig" verändert worden, offenbar um vorzutäuschen, dass es sich um einen "genehmigten" Großtransport handelte. Im Ergebnis wurde die Weiterfahrt untersagt, eine Anzeige wegen Urkundenfälschung aufgenommen und eine Sicherheitsleistung erhoben. Gegen einen polnischen LKW-Fahrer, dessen Adblue-Anlage manipuliert war, wurde durch die SüGru eine weitere Sicherheitsleistung von 500 Euro in bar verhängt. Gegen seinen Unternehmer waren es sogar 1.000 Euro.

Außerdem durfte der LKW erst nach einer Reparatur in einer deutschen Fachwerkstatt -um die Abgasreinigung entsprechend wieder herzustellen- weiter fahren. Die Sattelzugmaschine DAF war heute gegen 11.00 Uhr an der Autobahn 24 in Höhe der Rastanlage Linumer Bruch- Nord (OPR) kontrolliert worden. Außerdem wurden zwei Abstandsverstöße mit einem Sicherheitsabstand von jeweils weit unter 20 Metern mit einem Bußgeld geahndet. Und bei den gleichzeitigen Geschwindigkeitskontrollen wurden bei 12.560 Durchfahrten insgesamt 318 Überschreitungen festgestellt. Die höchste Überschreitung wurde in der Prignitz mit 152 km/h bei erlaubten 100 km/h festgestellt; Folge 240 Euro Bußgeld, zwei Punkte und ein Monat Fahrverbot.