Im Rahmen der Tarifrunde beim Energieversorger GASAG ruft ver.di die Beschäftigten in Berlin und Brandenburg zu einem 2-tägigen Warnstreik am 10. und 11. März auf. Vorausgegangen waren drei Verhandlungsrunden, in denen der Arbeitgeber Angebote vorgelegt hat, die die Beschäftigten als zu gering bewerten. Darüber hinaus verweigert sich der Arbeitgeber, der Forderung eines Mindestbetrags für die unteren Entgeltgruppen.
„Der GASAG-Vorstand scheint den Wert der Arbeit der Kolleg*innen nicht zu verstehen. Mit dem Streik zeigen wir ihm, dass ohne die Beschäftigten bei der GASAG nichts läuft. Dies sollte sich bei der nächsten Verhandlungsrunde in einem anständigen Angebot wiederspiegeln“ erklärt der ver.di Verhandlungsführer Marcus Borck.
ver.di fordert in der Tarifrunde bei einer Laufzeit von 14 Monaten:
- Erhöhung der Tabellenentgelte zum 01.02.2025 um 8 %, mindestens jedoch um 300 Euro
- Einführung eines 13. Monatsgehalts für alle Beschäftigten und Auszubildenden
- Einführung eines Wahlmodells zur Umwandlung von Entgelterhöhungen in freie Tage
- Höhere und dynamisierte Zuschläge für Erschwernisse, Schicht- und Wechselschichtarbeit sowie für die Vorarbeiterzulage
- Erhöhung der Ausbildungsvergütung um mindestens 250 € pro Ausbildungsjahr
- Drei zusätzliche Urlaubstage pro Jahr für ver.di-Mitglieder
Am 10. März findet an der Torgauer Straße/ Ecke EUREF Campus (10829 Berlin) um 10:00 Uhr eine Streikkundgebung statt.