Landeshauptstadt Potsdam, Babelsberger Straße, Bahnhofspassagen - Offenbar unbedachte Äußerungen einer verärgerten Kinobesucherin führte zu Polizeieinsatz - Samstag, den 26.03.2016, 19.15 Uhr Offenbar aus Verärgerung über andere Kinobesucher hat eine 52-jährige Niederländerin philippinischer Herkunft am Samstagabend in einem Kinosaal in den Bahnhofspassagen, kurz vor Ende der Vorstellung ihrem Unmut lautstark Luft gemacht.
Im Zuge ihrer Unmutsäußerungen soll die Dame nach Auskunft mehrerer Kinobesucher auch in englischer Sprache gerufen haben, dass sie alle töten werde. Danach verließ die 52-Jährige mit einem großen Rollkoffer die noch laufende Kinovorstellung. Mehrere Kinogäste, die die Worte der Frau mitbekommen hatten, verließen den Saal, woraufhin die Filmvorführung unterbrochen und der Saal durch den Kinobetreiber geräumt wurde. Andere Kinosäle waren nicht betroffen. Beamte der Bundespolizei und der Landespolizei nahmen die 52-Jährige noch im Bahnhofsbereich fest. Aus Sicherheitsgründen wurde der betreffende Kinosaal durch Polizeibeamte durchsucht, wobei auch ein Sprengstoffspürhund zum Einsatz kam. Dabei wurden keine Explosivstoffe oder sonstigen gefährlichen Gegenstände aufgefunden. Auch bei der Durchsuchung der Dame und ihres Koffers fand die Polizei nichts dergleichen. In dem Koffer befanden sich lediglich Nahrungsmittel und Kleidungsstücke. Die Polizei ermittelt nun wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten (§126 StGB) gegen die Frau. Auch wurde am Sonntag ein Arzt zur Klärung der psychischen Verfassung der Dame hinzugezogen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wird die Staatsanwaltschaft über den weiteren Verfahrensweg entscheiden.