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Dahme-Spreewald - Lübben: Am Sonntagabend war der Polizei um 18:30 Uhr gemeldet worden, dass sich nahe dem Bahnübergang am Hainmühlenweg ein Bahnunfall ereignet hatte, bei dem eine Person verstorben war. Nach ersten Ermittlungen war ein 29-jähriger Mann vor den fahrenden Regionalexpress gelaufen, so dass trotz eingeleiteter Gefahrenbremsung eine Kollision nicht mehr zu vermeiden war.

Der Mann hatte dabei schwere Verletzungen erlitten, denen er noch am Unfallort erlag. Nach bisherigen Ermittlungs- und Befragungsergebnissen ist von einem Freitod auszugehen. Der Lokführer musste mit Schocksymptomen durch einen Notfallseelsorger betreut werden, während die etwa 400 Fahrgäste unverletzt geblieben waren. Zur Absicherung der Unfallstelle wurde der Bahnverkehr auf der Strecke des RE 2 Cottbus – Wismar bis 21:30 Uhr unterbrochen. Gleichzeitig wurde die Polizei darüber unterrichtet, dass in Lübben eine 16-Jährige vermisst wurde, bei der eine Gefährdung für Leben und Gesundheit bekannt war. Unter Hinzuziehung von Fährtenhunden und eines Polizeihubschraubers wurde sofort eine Fahndung nach der Jugendlichen eingeleitet. Am Montagmorgen wurde die Vermisste um 01:30 Uhr gefunden und konnte wohlbehalten an das Personal des Klinikums übergeben werden.